Nordamerika – „Werde meine Zeit damit nicht verschwenden“: Trump boykottiert virtuelles TV-Duell gegen Biden

 

"Werde meine Zeit damit nicht verschwenden": Trump boykottiert virtuelles TV-Duell gegen Biden
US-Präsident Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden bei ihrem ersten TV-Duell in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio am 29. September

Wegen Trumps jüngster COVID-19-Erkrankung hat die US-Kommission für Präsidentendebatten (CPD) beschlossen, das zweite TV-Duell mit seinem Rivalen Joe Biden in einem virtuellen Format durchzuführen. Als Reaktion sagte Trump seine Teilnahme an der zweiten Debattenrunde ab.

Der Wechsel zu einem virtuellen Format sei „inakzeptabel“, sagte Trump am Donnerstag im Fernsehsender Fox Business. Er verteidigte seinen Standpunkt:

Ich werde meine Zeit nicht mit einer virtuellen Debatte verschwenden.

Nach dem Beschluss der CPD werden die beiden Präsidentschaftskandidaten aus Gründen des Gesundheitsschutzes beim zweiten TV-Duell einander nicht mehr persönlich gegenübertreten. Stattdessen sollten sie von unterschiedlichen Orten aus auftreten und online zusammengeschaltet werden. Moderator und Gäste hingegen sollten wie geplant in Miami im Bundesstaat Florida zusammenkommen. Die zweite Debattenrunde wurde für den 15. Oktober angesetzt.

Das Duell war zuletzt zunehmend umstritten, weil Trump sich noch von einer COVID-19-Erkrankung erholt und bei dem Termin noch ansteckend sein könnte. Der Republikaner hatte das zurückgewiesen und erklärt, er freue sich auf das Duell. Der Demokrat Biden hingegen hatte erklärt, das Duell solle nicht stattfinden, falls Trump noch erkrankt beziehungsweise infektiös sei. Das dritte und letzte TV-Duell vor der Wahl am 3. November ist für den 22. Oktober geplant.

Trumps Wahlkampfmanager Bill Stepien erklärte, anstatt des TV-Duells plane Trump nun eine Veranstaltung vor Anhängern. Das neue Format sei nur eine „traurige Entschuldigung“, Biden zu helfen, behauptete er und fügte hinzu:

Die Sicherheit aller Beteiligten kann einfach gewährt werden, ohne eine Gelegenheit abzusagen, bei der Wähler die Kandidaten im Duell sehen können.

Trump hätte vor der Debatte mehrmals negativ auf das Coronavirus getestet werden können, so Stepien.

Eine Sprecherin von Bidens Wahlkampfteam hingegen schien die Möglichkeit eines TV-Duells nicht ausdrücklich ausschließen zu wollen. Biden „freue sich darauf, direkt mit dem amerikanischen Volk zu sprechen“, erklärte Kate Bedingfield. Er werde dabei seinen „Plan, das Land zu einen und besser wieder aufzubauen“, vorstellen. Trump wiederum habe beim Kampf gegen die COVID-19-Pandemie und die Wirtschaftskrise „versagt“.

Trump war vergangenen Donnerstag positiv auf das Coronavirus getestet und daraufhin drei Tage in einem Militärkrankenhaus behandelt worden. Er kehrte am Montag ins Weiße Haus zurück. In einem Interview am Donnerstag sagte er, er fühle sich wieder „perfekt“ und könne es kaum erwarten, wieder voll in den Wahlkampf einzusteigen. Er gehe davon aus, nicht mehr ansteckend zu sein, sagte er weiter.

(rt/dpa)

Quelle: Russia Today (RT) vom 09.10.2020 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
3 Jahre zuvor

Das ist eine sehr gute Reaktion. Bei den verlogenen Hurenpresser muss man darauf gefasst sein, daß technische „Probleme“ entstehen und Trump sein Kanal ausfällt, älteres und verlogenes Filmmaterial eingespielt wird, usw! So eine Sendung kommt aus den Vorzimmer zur Hölle. Regie führt der/in Vorzimmer Rambo mit des Teufels Großmutter. Umkehrschluss: Unter Obama absolut ausgeschlossen, da hätten DIE in den USA den Strom abgeschalten!