„Die Party ist vorbei“ – Sechs Monate Knast für Lockdown-Partylöwen in Irland

Foto: Von Derick Hudson/shutterstock
 

DUBLIN — Irland verhängt drakonische Strafen gegen seine „Partylöwen“: Wer während des Lockdowns mit anderen zu Hause Feste feiert, muss nun 2500 Euro Strafe zahlen und sechs Monate in den Knast. Dass beschloß die irische Regierung am Freitag.

Private Partys seien schuld an der steigenden Covid-19-Positivrate, glaubt die irische Regierung zu wissen, denn die meisten Pubs haben seit dem St. Patrick’s Day geschlossen.

Irland befindet sich seit Mittwoch im zweiten Lockdown, nachdem das viel beschworene Test und- Nachverfolgungssystem an seine Grenzen gestoßen ist und nun 300 von 100.000 Menschen positiv getestet wurden.

Die Justizministerin Helen McEntee verteidigte laut Politico die Aussicht auf Geldstrafe und Freiheitsentzug. Die Polizei brauche Befugnisse, um Lockdown-Verweigerern Einhalt gebieten zu können, die sich verbotenerweise mit anderen Menschen treffen. Der Gesetzentwurf wurde nach mehrstündiger Debatte ohne Änderung mit 85 gegen 53 Stimmen verabschiedet.

„Wir haben diese besondere Maßnahme nicht ergriffen, weil wir versuchen, gemein zu sein oder den Menschen den Spaß zu verderben“, behauptet sie gegenüber dem irischen Parlament und beruhigt mögliche aufgebrachte Bürger. Alles halb so schlimm: Die Polizei werde jetzt nicht „in die Fenster der Menschen schauen“. Die Strafen würden auf „große Versammlungen in Häusern“ abzielen.

„Für diejenigen, die ständig gegen Richtlinien verstoßen und die Gesundheit anderer gefährden, muss es eine sehr klare Sanktion geben“, so die völlig außer Rand und Band geratene Justizministerin.

Der neue irische Corona-Strafkatalog beginnt mit „moderaten“ 500 € und erhöht sich für Wiederholungstäter. Am Ende stehen dann 2500 Euro Geldstrafe und ein halbes Jahr Gefängnis. Bei der Polizei scheint man nicht allzu begeistert von den Maßnahmen. Der Befehlshaber der irischen Polizei, Chief Constable Drew Harris, erklärte, dass die Beamten die neuen weitreichenden Befugnisse nur ungern einsetzen würden. Bußgelder seien hilfreich, aber man wolle darüberhinaus nicht gerne zum Vollstrecker gemacht werden.

Der Verband Association of Garda Sergeants and Inspectors kritisierte das Gesetz, denn die Polizisten hätten immer noch keine Befugnis, Häuser gegen den Willen der Bewohner zu betreten. „Auf praktischer Ebene bleiben wir machtlos, wenn sich eine Person weigert, der Polizei die Tür zu öffnen“, so Generalsekretärin Antoinette Cunningham.

Von den knapp 5 Millionen Iren sind seit Februar bisher 1.878 Menschen an oder mit COVID-19 gestorben. (MS)

Quelle: journalistenwatch.com vom 24.10.2020

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Annette
Annette
3 Jahre zuvor

…und später dann Hose runter, Zwangsimpfung, pieks…
Australien ist Australien

Ulrike
Ulrike
3 Jahre zuvor

Es wird immer schlimmer. Überall die gleichen Verbrecher am Werk.