Vereinigte Staaten: Polizeihauptquartier von San Antonio unter Beschuss

Amerika kommt nicht zur Ruhe: In San Antonio war das Polizeihauptquartier unter Beschuss. Bei Zusammenstößen mit Demonstranten in Saint Paul wurden Beamte verletzt. Auch in Dallas bleibt die Situation nach einer Drohung angespannt.

10.07.2016

© AFPPolizisten und Demonstranten stoßen aufeinander.

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Nach den Polizistenmorden in Dallas hat es in mehreren amerikanischen Städten erneut gewaltsame Angriffe auf die Polizei gegeben. In der Metropole San Antonio sind anscheinend mehrere Schüsse auf das Polizeihauptquartier im Stadtzentrum abgefeuert worden. Polizisten zufolge wurde das Gebäude getroffen und mehrere Patronenhülse gefunden worden, wie der örtliche Sender KSAT berichtet. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden.

Drei Polizisten bei Demonstration verletzt

In der Stadt Saint Paul im Bundesstaat Minnesota kam es in der Nacht zu Sonntag zu Krawallen und Festnahmen am Rande einer Bürgerrechtler-Demonstration. Nach Angaben der örtlichen Polizei auf Twitter wurden mindestens drei Beamte verletzt. Die Polizisten seien mit Steinen, Flaschen und Böllern beworfen worden, hieß es.

Die Zeitung „Star Tribune“ zeigte auf ihrer Internetseite Fotos, die zeigen, wie ein Pulk aus Demonstranten auf einer abgesperrten Schnellstraße einer Polizeikette gegenübersteht. Über der Straße steigt eine dichte Rauchwolke auf, laut der Zeitung hatten die Sicherheitskräfte Rauchbomben eingesetzt, um die gegen Polizeigewalt demonstrierenden Anhänger der Bewegung „Black Lives Matter“ auseinanderzutreiben.

Die landesweiten Proteste waren durch den Tod zweier Afroamerikaner ausgelöst worden, die in den US-Staaten Minnesota und Louisiana durch Polizeischüsse ums Leben gekommen waren. In der Nacht zum Freitag erschoss ein Afroamerikaner fünf Polizisten in Dallas. Als wahrscheinliches Motiv gilt Hass auf Weiße.


Auch in Dallas kommt nicht zur Ruhe: Nach einer Drohung und Berichte über einen maskiert Mann wurde die Polizei in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Es konnte jedoch keine verdächtige Person gefunden werden.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 10.07.2016

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