Lufthansa-Piloten streiken am Freitag

Die Lufthansa-Maschine des Typs Boeing 787-9 steht auf dem Rollfeld am Frankfurter Flughafen. Damit hat die Lufthansa ein neues Langstreckenflugzeug in ihrer Flotte.
Hannes P. Albert/dpaDie Lufthansa-Maschine des Typs Boeing 787-9 steht auf dem Rollfeld am Frankfurter Flughafen. Damit hat die Lufthansa ein neues Langstreckenflugzeug in ihrer Flotte.
Donnerstag, 01.09.2022, 07:11

Das Flughafen-Chaos in Deutschland dürfte wieder Fahrt aufnehmen. Die Piloten der Lufthansa streiken am Freitag, den 2. September. Grund sind laut der Gewerkschaft „Vereinigung Cockpit“ gescheiterte Tarifverhandlungen. Alle wichtigen Entwicklungen an den Flughäfen.

„Arbeitskampf“ soll Druck machen: Streik legt Lufthansa-Flieger lahm

07.09 Uhr: Fluggäste müssen sich auf einen neuen Streik bei der Lufthansa schon an diesem Freitag einstellen: Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat im Tarifkonflikt mit der Fluggesellschaft zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Verhandlungen mit der Lufthansa seien erneut gescheitert, erklärte die Gewerkschaft in der Nacht auf Donnerstag.

Cockpit-Sprecher Matthias Baier erklärte, die Lufthansa habe einen Verhandlungstermin diese Woche zwar wahrgenommenen, „aber nicht genutzt, um sich mit einem verbesserten Angebot auf die Forderungen der Gewerkschaft zuzubewegen“. Baier fügte hinzu: „Daher bleibt uns nur, mit einem Arbeitskampf unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen.“

Die Vereinigung fordert eine Gehaltserhöhung um 5,5 Prozent für 2022, einen automatischen Inflationsausgleich sowie eine Anpassung der Tarifstruktur. Die Lufthansa will am Donnerstagmorgen mit einer Erklärung auf die Streikankündigung reagieren, wie ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Piloten der Lufthansa streiken am Freitag

Donnerstag, 1. September, 00.10 Uhr: Passagiere der Lufthansa müssen wieder mit Streiks der Piloten rechnen. Die Gewerkschaft „Vereinigung Cockpit“ verkündete am späten Mittwochabend einen ganztägigen Arbeitskampf für diesen Freitag, den 2. September. Das hat der Vorstand nach intensiven Verhandlungen mit dem Unternehmen und auf Antrag der Tarifkommission beschlossen, wie ein Sprecher mitteilte.

Offizieller Anlass sind die aus Sicht der Gewerkschaft gescheiterten Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag. Auch eine nachfolgende Sondierungsrunde hinter verschlossenen Türen und ein verbessertes Angebot des Unternehmens aus der vergangenen Woche brachten kein Ergebnis. Zuletzt blieb an diesem Mittwoch ein letzter Verhandlungsversuch ergebnislos. Die „Vereinigung Cockpit“ (VC) verlangt nach eigenen Angaben Gehaltssteigerungen von 5,5 Prozent im laufenden Jahr und einen automatisierten Inflationsausgleich ab dem kommenden Jahr.

Im Hintergrund schwelt zudem ein Konflikt über die künftige Konzernstrategie. Die VC hatte sich in der Vergangenheit die exakte Zahl von 325 Flugzeugen garantieren lassen, die ausschließlich von den rund 5000 Kapitänen und Ersten Offizieren geflogen werden durften, die dem Konzerntarifvertrag unterlagen. Die Lufthansa hatte unter dem Eindruck der Corona-Krise die entsprechende Vereinbarung aufgekündigt und begonnen, unter dem Kranich-Logo einen neuen Flugbetrieb (AOC) mit niedrigeren Tarifbedingungen aufzubauen. Die neue Airline mit der internen Bezeichnung „Cityline 2“ soll im Europa-Verkehr zahlreiche Flüge der bisherigen Kerngesellschaft übernehmen.

Laut VC haben bei der Urabstimmung in der Lufthansa-Passage 97,6 Prozent für den Arbeitskampf gestimmt, bei der kleineren Lufthansa Cargo waren es sogar 99,3 Prozent. Die Beteiligung lag laut Gewerkschaft in beiden Flugbetrieben über 93 Prozent. Erforderlich war eine Zustimmung von mehr als 70 Prozent aller Stimmberechtigten. Bestreikt werden sollen sämtliche Abflüge der Lufthansa und der Lufthansa Cargo aus Deutschland, wie die VC mitteilte. „Um Arbeitskämpfe anzuwenden, muss Lufthansa ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen“, erklärte VC-Tarifchef Marcel Gröls.

Die Piloten-Gewerkschaft hat sich auch bei der größten Lufthansa-Tochter Eurowings mit ihren rund 100 Flugzeugen streikbereit gemacht. Laut der am Mittwoch ausgezählten Urabstimmung haben dort 97,9 Prozent für einen möglichen Arbeitskampf gestimmt. Allerdings steht dort in der kommenden Woche noch ein Verhandlungstermin aus, so dass für die Eurowings zunächst kein konkreter Streiktermin genannt wurde.

Quelle: Focus-online vom 01.09.2022

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Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
1 Jahr zuvor

Naja, die Piloten scheinen also auch unterbezahlt zu sein. Ganz sicher aber überarbeitet, weil viele entlassen wurden wegen Impfverweigerung oder von selbst gegangen sind. Könnte ich mir denken.

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Die wurden entlassen wenn sie sich weigerten das Gift von Klabauterbach zu nehmen. Und nun sucht man händeringend neue Piloten. Die wachsen aber nicht auf den Bäumen.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

DIE hatten  eine Fete, waren alle besoffen und mit dem Restalkohol konnten die nicht hinter das Steuer, da wird einfach ein „Streik“ gemacht und das drei Tage saufen wird noch von der Gewerkschaft bezahlt!