Finalerfolg gegen Schweden: DFB-Frauen sind Olympiasiegerinnen

Olympiasieg der DFB-Frauen: Krönung im Maracanã
AFP

Deutschlands Frauenfußballteam hat olympisches Gold gewonnen. Im Endspiel bezwang die DFB-Auswahl Schweden 2:1. Für Bundestrainerin Silvia Neid ist es der perfekte Abschied.

Deutschlands Fußballerinnen sind Olympiasiegerinnen. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid hat das Endspiel gegen Schweden verdient 2:1 (0:0) gewonnen. Dzsenifer Marozsán brachte die DFB-Frauen mit einem Kunstschuss in Führung (48. Minute), Linda Sembrant erzielte per Eigentor das 2:0 (62.). Stina Blackstenius verkürzte für die Schwedinnen (67.). „Es ist ein wunderschöner Moment“, sagte Marozsán nach der Partie.

Für das DFB-Team ist es nach drei Bronzemedaillen der erste Triumph bei Olympischen Spielen. Es war zugleich der krönende Karriere-Abschluss für Neid, die als Spielerin, Assistentin und Bundestrainerin an allen bisherigen Erfolgen der DFB-Fußballerinnen beteiligt war und nach den Olympischen Spielen zurücktritt. „Das war das i-Tüpfelchen. Ich bin einfach total happy“, sagte Neid im ZDF. „Das war wirklich etwas Besonderes.“

Gegen Schweden kam Deutschland langsam ins Spiel, doch spätestens nach Anja Mittags Distanzschuss übernahm der Favorit die Kontrolle (18.). 120 Sekunden später köpfte Melanie Leupolz aus sechs Metern neben das Tor. Noch größer war die Chance in der 25. Minute, als Schwedens Torfrau einen Schuss von Leonie Maier direkt vor die Füße von Mittag prallen ließ, die den Ball aber aus Nahdistanz am leeren Tor vorbei schoss.

Schweden kam selten in den deutschen Strafraum, doch wenn, dann wurden die Skandinavierinnen gefährlich. Lotta Schelin (28.) und Sembrant (37.) vergaben gute Gelegenheiten. Besser machte es nach der Pause Marozsán, die den Ball aus 16 Metern unhaltbar in den Winkel schoss. Nach gut einer Stunde jubelten die DFB-Frauen erneut. Ein Freistoß von Marozsán klatschte an den Pfosten, den Abpraller beförderte Sembrant unglücklich ins eigene Tor.

Doch Schweden gab sich nicht geschlagen. Die eingewechselte Blackstenius schloss einen Angriff aus kurzer Distanz ab und brachte den Triumph damit noch einmal in Gefahr. In der Schlussphase hatte das DFB-Team dann Glück, dass es gleich mehrere brenzlige Situationen ohne Ausgleichstreffer überstand.

mon/dpa

Quelle: Spiegel-online vom 20.08.2016

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