Berlin. Die Zahl sogenannter „unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge“ (UMF´s) steigt drastisch an. Zwischen September 2021 und Oktober 2022 verdoppelte sich die Zahl etwa, wie aus Daten hervorgeht, die jetzt vom Bundesfamilienministerium veröffentlicht wurden. Der größte Teil der Betroffenen stammt aus Afghanistan oder Syrien. Etwa 90 Prozent der unbegleiteten Kinder und Jugendlichen sind männlich.

Zum Stichtag 31. Oktober 2022 waren demnach 17.657 unbegleitete Migranten und Flüchtlinge unter 18 in Deutschland registriert. Am 30. September 2021 waren es 8.267 gewesen. 2022 stammten rund 40 Prozent der Betroffenen aus Afghanistan und etwa 34 Prozent aus Syrien. Auf dem dritten Platz der Herkunftsländer lag Somalia mit einem Anteil von gut fünf Prozent.

Das Familienministerium erklärte, unbegleitete Minderjährige hätten „nach wie vor einen erhöhten Begleitungs-, Hilfe- und Unterstützungsbedarf“.

Die Versorgung und Betreuung der illegal eingewanderten unbegleiteten Minderjährigen kostet den Staat jährlich Millionen Euro an Steuermitteln – schon vor mehreren Jahren lag der Kostensatz pro minderjährigem Migrant in Großstädten wie München und Hamburg im Schnitt zwischen 4000 und 6000 Euro pro Monat. (tw)

Quelle: zuerst.de vom 08.06.2023

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