Die Messerstecherei in einem Club in den Stadtbahnbögen – zwei Gäste waren in Streit geraten, einer der beiden wurde durch einen Stich schwer verletzt, City4U berichtete – ist sicher nicht die letzte gewesen. Die Polizei reagiert und rüstet ebenfalls auf.
„In gewissen Kulturkreisen gilt ein Messer als Standardausrüstung“ berichtet Polizei-Pressesprecher Paul Eidenberger. Damit ist aber nicht der auch hierzulande oftmals übliche Taschenfeitel mit kleiner Klapp-Klinge gemeint, in diesen „Kulturkreisen“ wird alles unter 15 Zentimeter Klingenlänge als Spielzeug angesehen.
Niedrige Hemmschwelle
Und auch die Hemmschwelle, das Messer zu benutzen, ist bei vielen Besitzern sehr, sehr niedrig. Beinahe täglich nennt der Polizeibericht ihn Wien mittlerweile einen Zwischenfall, bei dem ein Messer zur „Konfliktbereinigung“ eingesetzt wird. Denn es ist überall erhältlich und leicht einzustecken. Nicht wie etwa in England, wo der Verkauf an Jugendliche generell untersagt ist – und sei es nur ein Messer zum Sandwich schmieren. Drogendealer haben meistens ein Springmesser bei sich, viele Jugendliche in Ottakring oder Favoriten gehen ebenfalls nicht mehr „ohne“ aus dem Haus – und benutzen es auch, wenn SIE es für angemessen halten.
Verschärfte Bedrohung
Damit hat sich auch für die Wiener Polizei das Bedrohungsszenario verschärft: Anders als etwa in den USA, wo die Beamten einen Messerangreifer sofort erschießen, sitzt unseren Polizisten bei jedem Schusswaffengebrauch gegen einen Messermann der Staatsanwalt im Genick. Jetzt werden die Uniformierten speziell darauf geschult, einen Messermann unschädlich zu machen – auch mit Hilfe von Tränengas-Sprays.
Quelle: Kronenzeitung vom 10.11.2016
Immer mehr aufrüsten – besser das Dreckspack auf die Heimreise schicken.
Dann schmeißt den Kulturkreis mit Standardausrüstung endlich raus. So habt ihr weniger Arbeit !