Batterie-Tochter vor Aus: 200 Jobs weg! Elektro-Flop bei Porsche

Porsche wollte mit einer eigenen Batterieproduktion zu einem deutschen Vorreiter bei der E-Auto-Produktion werden – diese Ambitionen begräbt der Sportwagenhersteller nun offenbar

Porsche wollte mit einer eigenen Batterieproduktion zu einem deutschen Vorreiter bei der E-Auto-Produktion werden – diese Ambitionen begräbt der Sportwagenhersteller nun offenbar

Foto: Marijan Murat/dpa

Nach den erschreckenden Halbjahres-Zahlen bahnt sich bei Porsche gleich das nächste Desaster an: Die Batterie-Tochter Cellforce, mit der die Stuttgarter zum deutschen Vorreiter bei der E-Auto-Produktion werden wollten, soll weitgehend eingestellt werden. Das bedeutet: Rund 200 Jobs stehen auf dem Spiel.

Laut „Spiegel“ wurde bei der zuständigen Arbeitsagentur in Reutlingen bereits eine entsprechende Massenentlassung angezeigt. Cellforce hat seinen Hauptsitz in Kirchentellinsfurt (Baden-Württemberg). Dort soll nun höchstens eine kleine Einheit für Forschung und Entwicklung mit rund 80 Mitarbeitern erhalten bleiben. Insgesamt hat das Unternehmen nach eigenen Angaben aktuell rund 280 Beschäftigte.

Porsche-Chef Oliver Blume hat die grün-schwarze Landesregierung um Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bereits informiert.

Millionenprojekt wird beerdigt

Die Ansiedlung von Cellforce wurde mit Steuergeldern gefördert. Angekündigt waren rund 60 Millionen Euro. Wie viel Geld tatsächlich geflossen ist, ist unklar. Eine Porsche-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Sprecher Kretschmanns sagte, man äußere sich grundsätzlich nicht zu internen Gesprächen.

Ende April hatte Porsche mitgeteilt, dass man die Batteriezelltochter nicht eigenständig weiterführen wolle. Zuletzt wurde noch nach Investoren gesucht. Wie der „Spiegel“ weiter berichtete, waren Anfang August Emissäre von BMW in Kirchentellinsfurt. Auch Rüstungsunternehmen sollen sich für die Teile von Cellforce interessieren, um Batterien für Militärdrohnen zu entwickeln.

Porsche wollte Elektro-Vorreiter werden

Porsche hatte im Sommer 2021 den Einstieg in die Fertigung von Hochleistungs-Batteriezellen im Beisein von Ministerpräsident Kretschmann angekündigt. Eigentlich sollte die Produktion in Tübingen hochgezogen werden. Die Ansiedlung scheiterte aber an rechtlichen Hürden. Neben der Fertigung in Kirchentellinsfurt (rund zwölf Kilometer von Tübingen gelegen) war zwischenzeitlich auch eine deutlich größere Porsche-Batteriefabrik im Gespräch. Diese Pläne versandeten.

Für die VW-Tochter ist das Ende von Cellforce ein einschneidender Schritt. Vorstandschef Blume wollte den Sportwagenhersteller zum Elektro-Vorreiter mit eigener Batteriefertigung aufmotzen. Der Wandel zur E-Mobilität läuft aber deutlich langsamer als erwartet. Bereits seit Jahresanfang investiert Porsche wieder in neue Verbrennungsmotoren.

Nun droht dem Manager, der auch den Volkswagen-Konzern führt, mit seinen Ambitionen eine Schlappe. Die Abschreibungen auf die Produktionsanlagen der Cellforce kosten Porsche dem Bericht zufolge 295 Millionen Euro.

Gewinn-Minus von 91 Prozent

Ende Juli hatten bei Porsche die dramatischen Quartalszahlen für Entsetzen gesorgt. Im zweiten Quartal fuhr der Sportwagenhersteller im Autogeschäft nur noch 154 Millionen Euro Gewinn ein – nach rund 1,7 Milliarden ein Jahr zuvor. Das entsprach einem Minus von knapp 91 Prozent.

Aus den Halbjahreszahlen des Mutterkonzerns Volkswagen ging hervor, dass der Umsatz um rund 12,9 Prozent auf gut 8,3 Milliarden Euro zurückgegangen war.

Quelle: Bild-online vom 21.08.2025

Sie finden staseve auf Telegram unter

https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Sie finden uns auf Gettr https://gettr.com/user/peterfruehwald

Folgt unserem neuen Kanal Heimische Direktvermarktung und Gesundheit: https://t.me/heimischeProdukte

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
2 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Monat zuvor

Jeder der mit zwei Drähten und einer rohen Kartoffel Strom erzeugt hat, konnte und hat die Pleite der E-Auto Verarschung vorher gesehen!
Das hat uns allen gegen diese verarschende Politik genützt wie der Dr. Titel, wenn Dir eine Rotte Wildschweine in der Nacht vor das Auto springt!

Ulla
Ulla
1 Monat zuvor

So verschleudern solche Nieten unser Geld. Man fasst es nicht was da abgeht. Haben die nicht kapiert dass die meisten Menschen gar keine Elektrokarre wollen ?
Weiss von ein paar die schon in so einem Elektrosarg verbrannt sind.

2
0
Would love your thoughts, please comment.x