Tierzüchter Frankreichs verlieren 800 Mio Euro wegen russischem Lebensmittelembargo

Tierzüchter in Frankreich haben seit einem Jahr gegen schwere Folgen des russischen Lebensmittelembargos zu kämpfen. Wie der französische Sender France Info am Samstag berichtete, wird die Lage immer schlimmer.

Besonders hart betroffen sind französische Schweinefleischproduzenten. Bislang hatte Frankreich jährlich fast 70.000 Tonnen Schweinefleisch nach Russland ausgeführt. Jetzt musste der Export eingestellt werden. Der nationale Verband der Schweinfleischproduzenten schätzte die Verluste pro Schwein auf 20 Eurocents. In den letzten eineinhalb Jahren sei die Summe der Verluste somit auf insgesamt 800 Millionen Euro gewachsen, hieß es.

Zu schaffen machen nicht nur direkte Verluste. Die Übersättigung des europäischen Lebensmittelmarktes hatte einen jähen Preisrückgang zur Folge, betonte der Sender.

Moskau hatte im August 2014 die Einfuhr von Lebensmitteln aus den Ländern verboten, die Sanktionen gegen Russland verhängt hatten. Unter das Verbot fielen unter anderem Fleisch, Würste, Fische, Obst, Gemüse und Milcherzeugnisse. Am 25. Juni 2015 beschloss Russland, das Embargo um ein Jahr – bis zum 5. August 2016 – zu verlängern.

Quelle: Sputnik vom 09.08.2015

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