Norwegische Steine machen Wangerooge sturmfest

Die ostfriesische Insel Wangerooge aus der Luft. © NDR

Wangerooge wird für drei Jahre zur Großbaustelle. (Archivbild)

Wangerooge deckt sich ein – mit Granit. Auf der Nordseeinsel werden seit dieser Woche rund 400 Schiffsladungen der Steine aus Norwegen erwartet. Mit ihnen soll das sogenannte Deckwerk, das Strand und Dünen vor Wind und Wellen schützt, erneuert werden. Insgesamt 400.000 Tonnen Granitblöcke aus Skandinavien erwarten die Insulaner laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. Zudem müssen 120.000 Kubikmeter Sand verbaut werden. Für die Arbeit wird schweres Gerät herangekarrt – Kräne, Bagger und Tieflader. Es wird dauern, bis das aus den 1960er-Jahren stammende Deckwerk auf etwa drei Kilometern Länge erneuert ist. Auf der Insel rechnet man mit einer Arbeitszeit von etwa drei Jahren. Die Kosten liegen nach Informationen von NDR 1 Niedersachsen bei etwa 45 Millionen Euro.

Der beschädigte Hauptstrand Wangerooges sollte eigentlich mit Sand vom Osten der Insel aufgefüllt werden, doch der reicht nicht aus. Jetzt fand sich ein neues Abbaugebiet. Video (03:53 min)

Bauarbeiten mitten in der Urlaubszeit

Erschwerend kommt hinzu, dass der Inselhafen ein bisschen zu klein für die großen Schiffe aus dem Norden ist. Abhilfe soll ein eigens erbauter Behelfsanleger samt Lagerplatz schaffen. Damit nicht genug. Der Boden auf der Insel ist sandig und ziemlich weich. Deshalb mussten feste Trassen geschaffen werden, um den Transport der schweren Steine zu sichern. Die Arbeiten sollen vor allem in der sturmfreien Zeit, also von April bis September, laufen. Auf einer Insel wie Wangerooge, die auch vom Tourismus lebt, ein Problem. Oder? Nein, sagt Bürgermeister Dirk Lindner (parteilos). Das nächste Dorf sei etwa zwei Kilometer von der Großbaustelle entfernt und dazu gebe es ja auch noch das besonders ruhige Ostende der Insel.

Quelle: NDR vom 18.03.2017

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