- Ein Klassenraum in der Provinz Idlib, der bei dem Luftangriff zerstört wurde. In Nordsyrien soll ab Mitternacht eine Schutzzone entstehen. (AFP / Omar Haj Kadour )
Die Vereinbarung über Schutzzonen in Syrien ist formal in Kraft getreten.
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, sie gelte seit Mitternacht Ortszeit für die Provinz Idlib und die Gouvernements Latakia, Aleppo und Hama. Es werde aber mindestens einen Monat dauern, um alle Details auszuarbeiten und die Zonen voll zu etablieren. Russland, die Türkei und der Iran hatten sich vor zwei Tagen auf die Schutzgebiete verständigt. Dort sind eine Waffenruhe, schnelle medizinische Hilfe und die Rückkehr von Flüchtlingen vorgesehen. Die syrische Opposition hält die Einrichtung der Zonen für unrealistisch.
Moskau hat keinen völligen Verzicht auf Luftangriffe in den Gebieten verkündet. Die Terrormiliz IS und andere Terrorgruppen würden weiter bekämpft. Das bestätigte auch ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums. Er sagte, der Einsatz gegen den IS werde nicht beeinträchtigt.
Der russische Außenminister Lawrow und sein amerikanischer Kollege Tillerson erörterten in einem Telefonat, wie die Lage in Syrien stabilisiert werden kann. Nach Angaben aus Moskau ging es darum, den Kontakt beider Länder zu Syrien zu intensivieren. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt.
Quelle: Deutschlandfunk vom 06.05.2017
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