Donezk-Chef: „Ukrainische Handelssperre gab Donezker Industrie Impuls“

Metallurgiewerk Jusowskij in Donezk

© Sputnik/ Sergei Averin

Der selbsterklärten #Volksrepublik Donezk ist es gelungen, negativen Folgen der ukrainischen #Handelsblockade zu entgehen, für die ukrainische Wirtschaft hingegen war es ein „tödlicher Schlag“. So kommentierte der Donezk-Chef #Alexander Sachartschenko die wirtschaftliche Lage in der Volksrepublik.

Nach der Sperre verlor der #Donbass den wichtigsten Absatzmarkt für die Kohle, was zu einem Überangebot und zu Arbeitslosigkeit führte, berichtete am Donnerstag die Agentur Regnum. Der Donezk-Chef sprach mit der russischen Zeitung „Wsgljad“ über die Entwicklung der Industrie in den Zeiten des Krieges und der Handelssperre.

„Was die Blockade seitens der #Ukraine angeht, sie hatte keinen negativen Einfluss, umso mehr hat sie unserer Industrie einen Impuls gegeben“, so Sachartschenko.

Er bezeichnete die Kriegshandlungen aber als einen negativen Faktor und räumte ein, dass der andauernd Beschuss auf alle Lebensbereiche, darunter auch die Wirtschaft und die Industrie, negativ einwirke.

Als Reaktion auf die Blockade und die drohende Auflösung der größten Betriebe in der Volksrepublik seien sie unter Zwangsverwaltung gestellt worden. Das seien Metallurgie-, Chemie-, Maschinenbauwerke und Ähnliches gewesen. Die Volksrepublik setze allmählich diese Produktionskapazitäten in Gang, was seinerseits die Möglichkeit gebe, auch die Zulieferunternehmen einzureihen.

„Beispielweise funktioniert schon der Metallurgiewerk Jenakiewskij, nach ihm folgte der Stahlseilbetrieb Silur, die Eisenbahn hat eine entsprechende Auslastung bekommen, auch kleinere Unternehmen beginnen zu arbeiten“.

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Laut Sachartschenko sollte man aber von keiner Umstellung der Wirtschaft sprechen. „Wir bringen unsere Wirtschaft zu den früheren betriebswirtschaftlichen Beziehungen zurück. Nur die Absatz- und Rohstoffmärkte müssen wir ändern. Und auch die nur teilweise“.

„Jetzt kaufen wir einfach mehr Rohstoff in #Russland und verkaufen auch mehr Produktion dorthin, dabei bringen wir die wirtschaftlichen Beziehungen mit der Ukraine auf ein Minimum“, so der Donezk-Chef.

Von einer kompletten Einstellung des Handels mit der Ukraine sollte man nicht sprechen, weil private Firmen immer noch mit dem Land handeln würden.

„Wir haben unsere Vorteile bekommen und die Nachteile der Blockade erfolgreich vermieden. Für die ukrainische Wirtschaft war das aber ein tödlicher Schlag, denke ich“, schloss Sachartschenko.

Nach der Verhängung der Wirtschaftsblockade gegen das abtrünnige Donezbecken (Donbass) war die Ukraine selbst auf akuten Kohlemangel gestoßen und musste im Februar sogar den Ausnahmezustand im Energiebereich ausrufen.

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Auf Kohle aus dem Donbass sind sechs der 15 ukrainischen Wärmekraftwerken angewiesen. Wegen der eigenen Blockade musste die Regierung in Kiew im ersten Quartal des Jahres Kohle vorwiegend (zu fast zwei Dritteln) aus Russland importieren. Der Rest kam aus den USA, Kanada und anderen Ländern und war wegen der schwierigen Logistik wesentlich teurer.

Präsident Poroschenko hatte angekündigt, sein Land werde zwei Millionen Tonnen Kohle aus dem US-Bundestaat Pennsylvania importieren.

Quelle: Sputnik vom 04.08.2017

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