Prag. In anderen Ländern ist #Wehrhaftigkeit im Gegensatz zur Bundesrepublik Deutschland nicht verpönt, sondern erwünscht. Die tschechische Verteidigungsministerin Karla Šlechtová möchte deshalb, daß auf die Lehrpläne der Grund- und Sekundärschulen des Landes die Selbstverteidigung wieder zurückkehrt. Das berichtet die Zeitung „iDnes“.
Selbstverteidigungsunteerricht gab es an tschechischen Schulen schon einmal, nämlich zur Zeit des Kommunismus. Danach, in den neunziger Jahren, wurde das Unterrichtsfach abgeschafft. Die Ministerin erklärte gegenüber „iDnes“, ihr Ministerium habe Untersuchungen angestellt und dabei festgestellt, daß tschechische Kinder nicht wüßten, wie sie sich verhalten sollen, wenn zum Beispiel ein Amokläufer an der Schule sei.
Der Selbstverteidigungsunterricht soll offenbar auch die Erziehung zum #Patriotismus miteinschließen. Die Ministerin erklärte, die Kinder würden lernen, „was es bedeutet, Tscheche zu sein“. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 15.02.2018