#Mexiko wird künftig von dem linksgerichteten Politiker López Obrador regiert.

Hochrechnungen zufolge gewann er die Präsidentschaftswahl mit deutlichem Abstand vor dem Konservativen Anaya und dem Kandidaten der Regierungspartei PRI, Meade. Beide räumten bereits ihre Niederlage ein.

Der 64-Jährige Kandidat der linken „Morena“-Bewegung versicherte in einer Rede nach dem Wahlsieg, er werde gegen Korruption und Gewalt im Land vorgehen. Im mexikanischen Wahlkampf waren nach Angaben von Beobachtern mehr als 140 Politiker getötet worden, drei von ihnen am Wahltag selbst.

López Obrador betonte darüberhinaus, er wolle sich für ein freundschaftliches und kooperatives Verhältnis mit dem Nachbarland USA einsetzen. Präsident Trump erklärte, er freue sich sehr auf die Zusammenarbeit mit López Obrador.

Der stellvertretende Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Maihold, sagte im Deutschlandfunk, der Wahlerfolg López Obradors sei „aus der Enttäuschung gemacht und der Hoffnung, dass jetzt alles besser werde“. Die bisherigen Parteien an der Macht hätten zentrale Probleme in Mexiko nicht gelöst. Als Beispiele nannte Maihold die Themen Sicherheit, wirtschaftliche Entwicklung und Korruption.