Deutsche und russische Gebirgsjäger bargen im Kaukasus Weltkriegstote

 

Krasnodar (ADN). Mit einer Gedenkveranstaltung auf der Kriegsgräberstätte Krasnodar-Apscheransk im Nordkaukasus endete eine Expedition deutscher und russischer Soldaten in bislang unzugängliche Gebiete. Sie hatten nach Kriegsgefallenen gesucht, die während der Gefechte im Zweiten Weltkrieg im Hochgebirge den Tod fanden. Die Suche in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem deutschen Militärattache in Moskau und russischen Behörden war möglich geworden durch das Schmelzen von Gletschermassen, die bisher das Auffinden und Bergen gefallener Soldaten verhinderten. Außerdem wollte die Gruppe – zusammengesetzt aus Soldaten der Gebirgsjägerbride 23 aus Bad Reichenhall und russischen Gebirgsjägern – einen noch nicht georteten Soldaten-Friedhof lokalisieren. Das gelang.

Bei dem Einsatz, der von Mitte bis Ende August stattfand und an dem Volksbund-Generalsekretärin Daniela Schily und Vertreter des deutschen Militärattaches teilnahmen, konnten die Gebeine zahlreicher Kriegstoter gefunden, geborgen und identifiziert werden. Sie erhielten in Krasnodar-Apscheransk eine würdige Ruhestätte. Es ist der einzige deutsche Sammelfriedhof für Gefallene des Zweiten Weltkriegs im Kaukasus und dem ehemaligen Kubanbrückenkopf. Auf der 3,1 Hektar großen Lichtung in Hanglage können bis zu 30.000 Gefallene begraben werden. Unter den derzeit dort ruhenden 17.616 Kriegstoten sind auch 7.415 „unbekannte Soldaten“.

Die Soldaten starben meist während der deutschen Sommeroffensive von 1942 und gehörten zur Heeresgruppe A, die am unteren Don nach Süden und Südosten vorstießen. Anfang August eroberten die Wehrmachtssoldaten zwar die Ölfelder von Maikop und drangen bis zum östlichen Kaukasus vor, mussten sich aber bis März 1943 wieder auf die Ausgangsstandorte zurückziehen. Im Kampfgebiet zwischen Rostow am Don und dem Hochgebirge starben von Sommer 1942 bis Herbst 1943 etwa 130.000 deutsche Soldaten. Für den direkten Einzugsbereich des Friedhofs Apscheransk rechnet der Volksbund mit 45.000 Gefallenen. Dort wurden bisher 300 Grablagen mit rund 50.000 Gefallenen gefunden. Die Gräberanlage in Apscheransk wurde vor zehn Jahren eingeweiht. Dazu gehört ein kleines Gräberfeld, in dessen Erde 37 gefallene slowakische Soldaten beerdigt sind.  ++ ( ml/mgn/02.09.18 – 225)

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 02.09.2018

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