Nahost – Als Reaktion auf Raketenbeschuss: Israel bombardiert den Gazastreifen

 

Als Reaktion auf Raketenbeschuss: Israel bombardiert den Gazastreifen
Symbolbild: Zwei israelische F-15 Kampfflugzeuge

Die israelischen Verteidigungskräfte haben eine Reihe von Luftangriffen gegen angebliche „Terrorziele“ in #Gaza gestartet, als Reaktion auf Raketenbeschuss auf die südisraelische Stadt Be`er Sheva. Zuvor hatte Israel der #Hamas wegen blutiger Gegenproteste mit einer Militäroperation gedroht.

Von der israelischen Seite hieß es, ihr Angriff am frühen Mittwochmorgen sei durch nächtliches Raketenfeuer aus dem palästinensischen Gebiet auf Israels viertgrößtes Ballungsgebiet ausgelöst worden. In Be´er Sheva heulten gegen 4 Uhr morgens die Sirenen auf. Die Menschen mussten in die  Luftschutzbunker. Ein Projektil schlug in der Nähe eines Wohnhauses ein, so israelische Medienberichte. Wie hoch das Ausmaß der Zerstörung ist, ist nicht bekannt.

Der IDF zu den Angriffen auf Twitter:

Israel Defense Forces

@IDFSpokesperson

In response to the rockets fired from at overnight, IDF fighter jets have started attacking terror targets in Gaza

 

Schon zuvor hatte Israel der Hamas wegen blutiger Gegenproteste mit einer Militäroperation gedroht. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte am Sonntag:

Wenn sie die Angriffe und die Gewalt gegen uns nicht stoppen, werden diese auf andere Weise gestoppt – und dies wird wehtun, sehr wehtun.

Der Verteidigungsminister Avigdor Lieberman:

Wir sind an dem Punkt angelangt, an dem wir der Hamas einen Schlag versetzen müssen, der so hart wie möglich ist.

Die Hamas habe „Gewalt an der Grenze in eine strategische Waffe verwandelt“, sagte Avigdor Lieberman. Die radikalislamische Palästinenserorganisation versuche so, „unsere Standhaftigkeit abzunutzen“. Die Situation an der Gaza-Grenze sei unerträglich. „Bevor man in den Krieg zieht, muss man alle anderen möglichen Optionen ausgeschöpft haben“, sagte der Verteidigungsminister. „Ich glaube, dass wir in den letzten Monaten jede Anstrengung unternommen und jeden Stein umgedreht haben.“

Am Freitag waren bei neuen Protesten an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen sieben Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen worden. Nach Angaben des israelischen Militärs versammelten sich rund 15000 Palästinenser an der Grenze. Sie warfen Steine, Brandsätze und Granaten. Die Proteste begannen Ende März. Die Demonstranten fordern eine Aufhebung der Gaza-Blockade und die Möglichkeit zur Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge. Mehr als 200 Palästinenser wurden dabei getötet. 2014 lieferten sich Israel und die Hamas 50 Tage lang Kämpfe. Dabei starben 2250 Palästinenser. Auf der israelischen Seite kamen 74 Menschen ums Leben.

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