Riad (Press TV) – Der türkische Ministerpräsident hat erneut die Angaben Russlands im Zusammenhang mit der Verletzung der türkischen Lufthoheit als haltlos zurückgewiesen und erklärt, die Radargeräte der türkischen Armee und der NATO hätten die russischen Flugzeuge im türkischen Lufthoheitsraum geortet.
Ahmet Davutoğlu, sagte dazu am Sonntag bei einer Pressekonferenz in Riad: Die Behauptung der Russen, ihre Flugzeuge seien nicht ins türkische Hoheitsgebiet eingedrungen, sei ein „Propagandakrieg.“
Die Türkei behauptete, ein russisches Kampfflugzeug des Typs Suchoi 34 sei in den Lufthoheitsraum der Türkei eingedrungen, doch Russland dementiert dies.
Russland könne die Verletzung der türkischen Lufthoheit weder leugnen noch dementieren, das sei nicht möglich, erklärte Davutoğlu.
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Zweisternegeneralmajor Igor Konaschenkow, wies am Samstag die Behauptung der Türkei zurück, und bezeichnete die Behauptungen der Türkei ebenfalls als „Propagandakrieg.“
Die Türkei sei an einer Eskalation der Spannungen zu Russland nicht interessiert, doch sie sei gegenüber der Wahrung ihrer territorialen Integrität sehr empfindlich, sagte der türkische MInisterpräsident.
Im November schoss die türkische Armee einen russischen Bomber, der in Syrien einen Militäreinsatz flog, mit der Behauptung ab, dieser wäre in den türkischen Lufthoheitsraum eingedrungen.
Dieser Angriff stieß auf heftige Reaktion Russlands, woraufhin Moskau Sanktionen gegen Ankara verhängte.
Quelle: Iran German Radio (IRIB) vom 01.02.2016
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