Gesandte von Guaidó übernehmen diplomatische Niederlassungen in USA

Juan Guaido bei Demo der venezolanischen Opposition in Caracas

© REUTERS / Carlos Garcia Rawlins

Im Machtkampf zwischen der Regierung und der Opposition in Venezuela will der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó die Botschaften und Konsulate im Ausland unter seine Kontrolle bringen. Am Montag übernahmen Guaidós Vertraute zwei Niederlassungen des Militärattachés in der US-Hauptstadt Washington und das Konsulat in New York.

„Das ist Teil unserer Kampagne zum Schutz der Vermögenswerte der Republik”, zitiert dpa den von Guaidó ernannten Botschafter in den USA, Carlos Vecchio.

Der venezolanische Außenminister Jorge Arreaza forderte die US-Regierung dazu auf, die aus seiner Sicht illegale Besetzung der diplomatischen Niederlassungen zu unterbinden.

„Sollte die US-Regierung ihre internationalen Verpflichtungen weiterhin nicht erfüllen, behält sich die venezolanische Regierung ähnliche Schritte im venezolanischen Staatsgebiet vor”, hieß es in einer Mitteilung.​

Jorge Arreaza M

@jaarreaza

El Gobierno Bolivariano denuncia la ocupación forzosa e ilegal de algunas de sus sedes diplomáticas en EEUU en franca violación de la Convención de Viena sobre Relaciones Diplomáticas. Las autoridades de EEUU deben corregir esta situación irregular de inmediato. Comunicado:

Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro brach die diplomatischen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten ab, nachdem sich das Weiße Haus hinter seinen Widersacher Guaidó gestellt hatte. Beide Länder zogen ihr diplomatisches Personal daraufhin ab. Der venezolanische Militärattaché in Washington, Oberst José Silva Silva, war einer der ersten Militärs, die Guaidós Gegenregierung unterstützten.

In Costa Rica reichte die Maduro-Regierung bei der Generalstaatsanwaltschaft eine Anzeige wegen rechtswidriger Machtübernahme des Botschaftsgebäudes gegen die von Guaidó eingesetzte Botschafterin María Faría ein, wie lokale Medien berichteten. Faría hatte Ende Februar das Gebäude in San José mit einer Delegation übernommen. Sie gab die Schlüssel nach Kritik der costa-ricanischen Regierung allerdings wieder zurück.

Zuvor war berichtet worden, dass Guaidó in seinem Kampf um die Macht in Venezuela die Kontrolle über Citgo, die US-Tochter des staatlichen Ölkonzerns PdVSA, übernommen haben will. Das Ölgeschäft ist die wichtigste Einnahmequelle für den finanziell angeschlagenen südamerikanischen Staat. „Wir haben bereits die Kontrolle über Citgo und die Lizenz, um das Unternehmen weiterzuführen und so einen wichtigen Vermögenswert der Nation zu retten”, twitterte Guaidó am 15.03.

Quelle: Sputnik vom 19.03.2019 


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Wenn es um Erdöl geht und auch noch vor der Haustür der USA liegt, ist jedes Mittel recht alle geltenden internationalen wie nationalen Gesetze zu missachten. Wenn das was dort abläuft in einem Buch stehen würde, wäre dieses verboten, wegen Anleitung zu Staatsstreich. In der BRiD werden Zweifler an der Rechtsstaatlichkeit der BRiD verfolgt. Der Zweifel genügt hier schon, um verfolgt zu werden. Der Guaidó reist öffentlich durch Venezuela und erklärt sich unbelangt zum Präsidenten. Das ist Demokratie!
Russland wird auch diesen Verbündeten nicht fallen lassen.
Die „Reichsbürger“ hier in der BRiD verlangen das Einhalten der geltenden Gesetze. Das ist dem System die Verfolgung wert!