Besorgniserregende Schlüsse aus historischen Werten – Forscher glauben an starkes Erdbeben in Nordrhein-Westfalen

Montag, 22.02.2016, 22:59

Köln, Aachen, Erdbeben, NRW, Nijmegen, Wissenschaft

dpa/M. Hitij/dpaIn Köln könnte nicht nur ein Gewitter aufziehen, sondern auch ein Erdbeben stattfinden

Der Erdbebenforscher Christoph Grützner hat herausgefunden, dass ein starkes Erdbeben in Nordrhein-Westfalen drohen könnte. Zu dieser Erkenntnis gelangte er durch einen besorgniserregenden Fund.


Im Gespräch mit „Spiegel Online“ berichtet Grützner, dass er zwischen Köln und Aachen Hinweise auf ein gewaltiges Erdbeben entdeckt hat. So fand er in die Niederrheinischen Bucht starke Risse, die sich erst nach Jahrhunderten wieder geschlossen haben sollen. Daraus schließt der Wissenschaftler, dass sich das starke Beben vor circa 2.000 bis 9.000 Jahren ereignet hat.

In NRW ereigneten sich mehrere Erdbeben von ungewöhnlicher Stärke

Das Erdbeben sei damals sehr heftig gewesen. Grützner schätzt es auf ungefähr sieben Magnituden stark. Eine Magnitude misst die Geschwindigkeit und Stärke einer Bodenbewegung.  Die neue Erkenntnis von Grützner sei von hohem Wert – schließlich sei man bislang davon ausgegangen, dass Erdbeben in dieser Stärke nicht in  auftreten könnten.

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„Wir konnten zeigen, dass es auch lange nach dem Ende der Eiszeit sehr starke Beben im Rheinland gab. Das ist neu und spricht dafür, dass die Erdbebentätigkeit zumindest nicht stark abnimmt“, sagt Grützner im Interview mit „Spiegel Online„.

In Zukunft ist ein starkes Erdbeben in NRW nicht unwahrscheinlich

Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse hält es Grützner für möglich, dass sich in Deutschland auch heute ein Erdbeben ereignen könnte, wie „Spiegel Online“ schreibt. Das am dichtesten besiedelte Bundesland NRW könnte also durchaus von einem starken Beben heimgesucht werden. Daher rät Grützner sowohl den Behörden als auch den Bürgern Häuser zu bauen, die einem solchen Naturereignis standhalten könnten.

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Schließlich gäbe es in NRW viele „Störungen“, die sich zu einem gewaltigen Erdbeben entwickeln könnten, aber momentan ruhen würden. „Die Störungen im Dreieck Aachen – Nijmegen – Köln sind vermutlich alle aktiv, aber es ist sehr schwer zu sagen, von welcher das größte Risiko ausgeht. Dasselbe gilt für die Verwerfungen entlang des Oberrheingrabens. Man muss bei allen mit Erdbeben rechnen“, erklärt der Wissenschaftler „Spiegel Online“.

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Quelle: Focus-online vom 22.02.2016

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