Bayernpartei: Karfreitag fällt die Zukunft aus

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München (ots) – Am Karfreitag war der Andrang zu den „Fridays-for-future“-Demonstrationen dem Vernehmen nach erheblich geringer als während der vergangenen Wochen. Offensichtlich ist in Ferienzeiten die Zukunft nicht ganz so wichtig. Oder anders gesagt, ohne den Nebeneffekt des Unterrichtsausfalles leidet das Engagement.

Die Bayernpartei sieht den Hype um die Freitags-Demos ohnehin aus vielerlei Gründen mehr als kritisch. Da ist zum einen die Schulpflicht. Erst letzte Woche wurde gegen die Eltern eines 13-jährigen ein Bußgeld verhängt, weil sie nicht wollten, dass ihr Sohn während des Unterrichts eine Moschee besucht. Begründung: Schulpflicht. Oder man denke an die Polizei-Einsätze einige Tage vor Ferienbeginn an den Flughäfen. Auch hier werden gegen Eltern Bußgelder verhängt, wenn sie ihr Kind einen oder zwei Tage vorher aus der Schule nehmen, um die höheren Flug-Preise während der Ferienzeiten zu umgehen. Begründung: Schulpflicht.

Wie will man hier Bußgelder rechtfertigen und an den Freitagen nicht. Etwa, weil es hier um edle Motive geht? Und wer bestimmt das? Das Zentralkomitee der Gutmenschen?

Aber auch die angebliche Spontanität, die scheinbare Selbstbestimmtheit mit der die Freitags-Demos sich entwickelt haben, ist fragwürdig. Vielmehr scheint dahinter eine recht straffe Organisation zu stecken. Eine Organisation mit Interessen und vielfältiger Verflechtung aber beispielsweise einem Impressum, das mehr Fragen aufwirft als es Antworten gibt. Das amerikanische Englisch kennt hier den Begriff „Astroturfing“.

Durchaus spannend ist, dass es auch innerhalb der Freitags-Bewegung Spannungen ob eines Personenkultes gibt. Neben vier Sprecherinnen und Sprechern (von denen niemand sagen konnte, wer oder was gerade sie dazu berufen hat) ist vor allem Luisa Neubauer im Zentrum der Kritik. Ebenjene Luisa Neubauer, die sich wegen ihrer Vorliebe für Flugreisen den eigenen hashtag #langstreckenluisa erarbeitet hat. Die Stipendiatin der grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung sieht sich als Gesicht der Schülerproteste. Ohne selbst Schülerin zu sein.

Der Spitzendkandidat der Bayernpartei zur anstehenden Europawahl, Florian Weber, kommentierte: „Ich will dem einzelnen Schüler, der einzelnen Schülerin das Engagement oder den Glauben an die gute Sache nicht absprechen. Das ändert aber nichts an der bestehenden Schulpflicht und nichts daran, dass sie sich mit der Abwesenheit vom Unterricht vor allem selbst schaden. Auch am Freitagnachmittag könnte man demonstrieren, die Frage stellt sich natürlich, wie hoch dann die Beteiligung ist.

Außerdem scheinen sich die Teilnehmer an den Freitags-Demos gerade vor einen Karren spannen zu lassen, ohne dass es ihnen bewusst ist. Nämlich den politischen Karren der Grünen kurz vor der Europawahl im Allgemeinen und den Karriere-Karren einzelner Protagonisten im Besonderen.“

Quelle: presseportal.de vom 22.04.2019 


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