Türkei: Dutzende Tote nach Explosion einer Autobombe in Ankara

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Getty Images

Im Zentrum der türkischen Hauptstadt Ankara ist es zu einer Explosion gekommen. Es gibt Dutzende Tote und über hundert Verletzte.

 

Im Zentrum der türkischen Hauptstadt Ankara ist eine Autobombe explodiert. Bei dem Anschlag seien mindestens 34 Menschen getötet und 125 Menschen verletzt worden, sagte Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoglu. 19 Verletzte befänden sich in einem kritischen Zustand.

Die Detonation ereignete sich in der Nähe des zentralen Kizilay-Platzes an einem Busbahnhof. In der Nähe befinden sich viele Geschäfte, auch das Botschaftsviertel ist nicht weit entfernt. Der Anschlag habe sich gegen Zivilisten gerichtete, sagte Innenminister Efkan Ala.

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Zunächst hat sich niemand zu der Tat bekannt. Innenminister Ala sagte in einem TV-Interview, er rechne damit, dass die Ermittlungen am Montag abgeschlossen seien und die Verantwortlichen benannt werden könnten. In Sicherheitskreisen hieß es, ersten Erkenntnissen zufolge sei die Kurdische Arbeiterpartei PKK oder eine ihr verbundene Gruppierung für den Anschlag verantwortlich. Die prokurdische Partei HDP verurteilte die Attacke.

Vor zwei Tagen hatte die US-Botschaft vor einem möglichen Anschlag in Ankara gewarnt und US-Bürger dazu aufgefordert, die betroffenen Viertel der Stadt zu meiden.

Präsident Recep Tayyip Erdogan hielt sich zum Zeitpunkt des Anschlags in Istanbul auf. Die türkische Regierung verhängte eine Nachrichtensperre, die aber nicht offizielle Verlautbarungen betrifft.

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Bombenanschlag Ankara

Bereits seit dem Sommer gilt in der Türkei wegen einer Reihe tödlicher Anschläge die höchste Alarmstufe.

  • Erst Mitte Februar waren bei einem Anschlag auf einen Militärkonvoi in Ankara 28 Menschen getötet worden. Damals hatte sich eine Splittergruppe der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK zu dem Anschlag bekannt.
  • Am 12. Januar hatte sich in Istanbul ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, zwölf deutsche Touristen kamen ums Leben. Diese Tat wurde der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zugeschrieben.

Quelle: Spiegel-online vom 23.03.2016

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