Doppelagent „aus Langeweile“: Deutscher zu acht Jahren Haft verurteilt

Kopp Verlag


Markus R,

© AFP 2016/ MICHAEL DALDER

Ein Ex-Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) ist wegen jahrelanger Spionage für die USA und der Bereitschaft, auch für Russland zu arbeiten, am Donnerstag zu acht Jahren Haft verurteilt worden.

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Der 32-Jährige Markus R. sei vom Münchner Oberlandesgericht des Landesverrats und der Verletzung von Dienstgeheimnissen für schuldig erklärt worden, meldet Associated Press. Er habe zwischen 2008 und 2014 etwa 200 streng geheime BND-Dokumente und sogar die Tarn- und Klarnamen deutscher Agenten im Ausland an die CIA weitergegeben und mindestens 80.000 Euro für seine Dienste bekommen.

Sein Streben nach neuen Erlebnissen ließ aber alles auffliegen: Nach ein paar Jahren Arbeit mit der CIA habe Markus R. im Mai 2014 eine E-Mail an das russische Generalkonsulat in München geschrieben. In dem Brief, der vom BND abgefangen wurde, habe er seine Bereitschaft erklärt, Russland zu dienen, und als Beweis im Anhang gleich drei Geheimdokumente mitgeschickt.Als Motive gab der Ex-Agent Unterforderung, Frust und Langeweile an.

Quelle: Sputnik vom 18.03.2016

 

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