AfD-„Flügel“ lässt Sayn-Wittgenstein fallen

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(David Berger) Nachdem nun selbst der „Flügel“ in der AfD Doris von Sayn-Wittgenstein hat fallen lassen, will diese nun nicht mehr gegen ihren Parteiausschluss klagen. Erleichterung bei der AfD: „Gott sei Dank, dass wir das Problem endlich los sind“, soll Alexander Gauland gestern gesagt haben. 

Eigentlich galt sie vielen Vertretern des Flügels in der AfD als die weibliche und adelige (?) Version von Björn Höcke, Doris von Sayn-Wittgenstein. Doch nun wollen selbst die reaktionäre Mitglieder der AfD nichts mehr von ihr wissen.

Nähe zu Holocaustleugnern

Weiteren Kreisen bekannt wurde Sayn-Wittgenstein, als verschiedene (auch freie!) Medien und auch AfD-Mitglieder ihre Nähe zu einem von Holocaustleugnern gegründeten und auf der Unvereinbarkeitsliste der AfD stehenden Verein sowie andere bedenkliche Äußerungen bekannt machten.

Mit Konsequenzen: Am 28. August hat das Bundesschiedsgericht der Alternative für Deutschland die Übermutter für alle Höcke-Anhänger, letztinstanzlich wegen parteischädigendem Verhalten aus der AfD ausgeschlossen. Da war der Katzenjammer bei der Höcke-Fangemeinde noch groß.

Fungierte Sayn-Wittgenstein als „Superfeindzeugin gegen den ‚Flügel‘“?

Doch das wird sich nun auch dort ändern, denn der Flügel hat ihr jetzt auch das Vetrauen entzogen. Matthias Kamann, der gute Beziehungen in die AfD hinein hat, schreibt dazu in der „Welt“:

„Ein hochrangiger Vertreter der Strömung sagte WELT, die Vertrauensleute des „Flügels“ in den Landesverbänden seien übereingekommen, von Sayn-Wittgenstein nicht zu unterstützen und keine Veranstaltungen mit ihr zu organisieren. Zwar werde im „Flügel“ „bezweifelt“, dass der Parteiausschluss „mit dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit zu vereinbaren“ sei. Aber akzeptieren will man den Rauswurf. Auch weil die Verteidigungsstrategie der Frau im Ausschlussverfahren den Eindruck habe entstehen lassen, sie sei eine „Superfeindzeugin gegen den ‚Flügel‘“.

Auch dass sie sich im Verfahren „nicht klar und eindeutig von den geschichtsrevisionistischen Ansichten des Vereins distanziert“ habe, scheint selbst im Flügel nicht gut anzukommen. So bleiben nun am Ende Sayn-Wittgenstein nur noch ihre Fans bei PI-News und JouWatch.

Bei einer Umfrage unter den PP-Lesern, an der knapp 1500 Personen teilnahmen, sprach sich die Mehrheit dafür aus, dass der endgültige Parteiausschluss der Politikerin richtig war.

„Gott sei Dank, dass wir das Problem endlich los sind“

Das scheint für eine politische Karriere in der AfD aber kaum zuträglich. Gestern Nachmittag hat Sayn-Wittgenstein bekannt gegeben, dass sie sich dem Ausschluss aus der AfD beugt und sich aus dem Vorstand der Nord-AfD zurück zieht.

Auch der Landesvorstand, der noch vor wenigen Tagen eine kleine Revolution gegen den Rest der AfD anzetteln wollte, hat offensichtlich nachgegeben.

„Gott sei Dank, dass wir das Problem endlich los sind“, soll Alexander Gauland gestern gesagt haben. Diese Erleichterung dürfte in fast der gesamten AfD nun herrschen.

Dass Sayn-Wittgenstein nun das Ressort Geschichte bei PI-News (dazu Screenshoot l.) übernimmt, ist allerdings eine bösartige Unterstellung „liberaler Witzfiguren“ (IB-Sprache).

Quelle:  philosophia-perennis.com vom 03.09.2019 


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