Hamburg: Plan des Bezirks Mitte – Aus Platzmangel: 1200 Flüchtlinge in der Messehalle

In der Messehalle B6 könnten bis September Flüchtlinge untergebracht werden.
In der Messehalle B6 könnten bis September Flüchtlinge untergebracht werden.
Foto: dpa

Zu wenige Unterbringungsmöglichkeiten für schutzsuchende Flüchtlinge: Um diesem Dilemma Herr zu werden, richtet die Behörde für Inneres und Sport jetzt kurzfristig in der Messehalle B6 bis zu 1200 Schlafplätze ein. Die „Hamburg Messe und Congress GmbH“ hatte diese Möglichkeit von sich aus angeboten.

Diese Unterbringungsmöglichkeit wird bis Ende September befristet sein. Um Fragen der Anwohner zu beantworten, wird das Bezirksamt Hamburg-Mitte zeitnah zu einer gemeinsamen Info-Veranstaltung mit der BIS einladen. Am 6. August werden hierzu Handzettel mit den entsprechenden Informationen an die Anwohner verteilt.

Der Bezug der Messehalle soll möglichst bald beginnen, um den Flüchtlingen die Obdachlosigkeit zu ersparen. Die Vorbereitungen beginnen bereits jetzt. Traurige Tatsache: Auf der Anlage ist rund um die Uhr ein Wachdienst vor Ort, um mögliche rechtsradikale Attacken zu verhindern.

Hamburg muss aufgrund gesetzlicher Regelungen rund 2,5 Prozent aller in Deutschland Schutz suchenden Menschen aufnehmen. Diese Verpflichtung erfüllt die Verwaltung. Im 1. Halbjahr 2015 wurden 5725 Flüchtlinge öffentlich untergebracht. Damit wurden bereits zum Halbjahr die Zahlen des gesamten Vorjahres 2014 erreicht. Aktuell kommen im Schnitt rund 200 bis 300 Flüchtlinge täglich nach Hamburg.

Quelle: Hamburger Morgenpost vom 06.08.2015

 

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