Santa Clara/Kalifornien. Das ist nicht gerade eine Empfehlung für die Elektromobilität: weil einem Tesla-Polizeiwagen im US-Bundesstaat Kalifornien der Strom ausging, mußte der Polizist die Verfolgungsjagd auf einen mutmaßlichen Verbrecher abbrechen. Kollegen mußten übernehmen – doch da war der Ganove über alle Berge.
Der Bundesstaat Kalifornien gilt in den USA als Vorreiter in Sachen Umweltschutz. So testet das Polizeidepartment in Fremont seit einiger Zeit Elektro-Autos als Polizeiwagen. Bei einem Einsatz hatte ein umweltfreundlicher Streifenwagen jedoch massive Probleme. Während ein Polizist einen mutmaßlichen Verbrecher in einem Tesla Model S jagte, ging dem Fahrzeug beinahe die Batterie aus. Der Polizist mußte die Verfolgungsjagd abbrechen, wie US-Zeitungen berichten.
Dem Bericht zufolge nahm der Polizist nach einem Verbrechen in Santa Clara gegen 23 Uhr die Verfolgung eines verdächtigen Fahrzeugs auf. Via Funk soll er mitgeteilt haben, daß er mit der Batterie nur noch rund neun Kilometer weit komme. Er mußte Kollegen bitten, die Verfolgung zu übernehmen.
Wie ein Polizist dem US-Sender NBC erklärte, sei der Wagen vor Schichtbeginn nicht vollständig aufgeladen worden. Der Vorfall ändere jedoch „in keiner Weise“ das Vertrauen der Polizei „in die Tesla-Modelle für Patrouillenzwecke“. Weil der Einsatz der Tesla-Fahrzeuge sich noch in der sechsmonatigen Testphase befinde, gebe es noch keine Regelung für das Aufladen der Autos. Richtlinie sei es jedoch, daß die Fahrzeuge zu Schichtbeginn mindestens halb aufgeladen sein müssen, wie das Polizeidepartment in Freemont erklärte. (rk)
Bildquelle: wikimedia/Ben Schumin
Quelle: zuerst.de vom 01.10.2019
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