Älteste Tageszeitung Deutschlands verhöhnt Limburger Schlachtopfer

WARUM STEHT IN DER HAZ NICHTS ÜBER DAS BLUTBAD VON LIMBURG?

In der Hildesheimer Zeitung erschien am Freitag nur eine kurze Meldung über die Limburger Bluttat versteckt auf Seite 32, einspaltig und inhaltlich voller Konjunktive, obwohl der Täter längst gefasst und verhaftet worden und das Tatgeschehen hinreichend klar war.

Von BEOBACHTER | Die öffentliche Hinrichtung seiner Ex-Frau per Auto und anschließender Schlachtung mit Axt und Messer durch einen Tunesier in Limburg (PI-NEWS berichtete hier und hier) war Teilen der freien deutschen Presse am Tag danach gerade mal 14 verlogene Zeilen oder sogar überhaupt keine Berichterstattung wert.

Schlimmer noch: In der ältesten Tageszeitung Deutschlands, der im hannoverschen Madsack-Verbund (u.a. HAZ) erscheinenden Hildesheimer Allgemeinen, wurde das ermordete Opfer quasi auch noch verhöhnt. Die Vokabeln „Lügenpresse“ und „journalistisches Versagen“ reichen nicht aus, um hinreichend zu kritisieren, was sich die Zeitung auf einer ihrer Mantelseiten leistete.

 

Während z.B. die BILD-Printausgabe (immerhin!) am Samstag auf den Seiten 1 und 3 Klartext schrieb („Ehefrau überfahren und mit Axt enthauptet“), erschien eine 14zeilige Meldung über die Limburger Brutalst-Tat in der Printausgabe der Hildesheimer Zeitung versteckt auf Seite 32 (siehe unten), einspaltig und inhaltlich voller Konjunktive, obwohl der Täter längst gefasst und verhaftet worden und das Tatgeschehen hinreichend klar war. Die von der Hannoverschen Allgemeinen gelieferte Mantelseite „Welt im Spiegel“ erging sich fast 24 Stunden nach der Tat immer noch mit „Soll-“ und „Mutmaßlich“-Konjunktiven, also mit pseudojournalistischen Korrektheiten, die sich in Wahrheit als Relativierungen übelster Sorte ausnehmen.

So wurde einen Tag nach dem Limburger Blutbad immer noch von einem „34-Jährigen“ gefaselt, der seine Ehefrau mit einem Auto angefahren haben „soll“. Anschließend soll der „mutmaßliche Täter“ auf die am Boden liegende Frau mit einem „Gegenstand“ eingeschlagen haben, heißt es in der Printausgabe. Natürlich kein Wort über die tunesische Herkunft des Verhafteten mit deutschem Pass.

So berichtet die HAZ über die Limburger Bluttat.

Anschließend folgt in der ältesten Tageszeitung Deutschlands (eigenen Angaben zufolge von 1705) ein weiterer, absolut gefühlsloser verbaler Knockdown. Denn direkt an den lügenhaften 14-Zeiler, der belastbare Tatsachen verschweigt, schließt sich eine Spaltenrubrik an, die wie folgt lautet:

„und dann …sind da noch die Hunde in einem chinesischen Café, deren Fell im Panda-Look gefärbt wird, um mehr Kunden anzulocken.“

Das nimmt sich wie blanker Hohn aus. Wie gefühlskalt und abgebrüht müssen HAZ-Redakteure sein, wenn sie auf Texte über monströses Mordgeschehen an unschuldigen Menschen Meldungen über modische Albernheiten mit Hunden folgen lassen und mit dieser empathielosen Abfolge veröffentlichen! Gewissermaßen als „Gag zu guter Letzt“. Ist den Verantwortlichen in den HAZ-Redaktionsstuben das Leid des 31-jährigen Mordopfers und seiner beiden Kinder einschließlich ihrer Angehörigen genauso viel bzw. nicht mehr wert als das Haarefärben von Hunden?

Dieser Skandal-Journalismus wird nur noch übertroffen durch die HAZ selbst. In der den PI-NEWS vorliegenden aktuellen Wochenendausgabe Hannover Stadt (Print) vom Samstag der Hannoverschen Allgemeinen ist der Limburger Mordfall mit keinem gedruckten Wort erwähnt. Dort, wo die redaktionell angeschlossene Hildesheimer Allgemeine noch überregional 14zeilig über Limburg berichtet, sind in der Hannoverschen Allgemeinen stattdessen Anzeigen geschaltet. Anscheinend geht Geschäft vor Nachricht.

Die oben beschriebene redaktionelle Katastrophe in einer der führenden Zeitungen Deutschlands und in mindestens einer ihrer angeschlossenen Blätter erinnert an die Kölner Silvesternacht 2015, als die deutsche Presse tagelang über die Sexualstraftaten auf dem Domplatz durch „Flüchtlinge“ schwieg. Man gelobte Besserung, doch gebessert hat sich hier nichts. Noch immer werden ethnische Informationen über Tatverdächtige verschleiert bis verschwiegen, noch immer kann journalistisch nicht sein, was haltungsmäßig nicht sein darf.

Über die Gründe des aktuellen Versagens zumindest von Teilen der Presse kann nur spekuliert werden. Zeitliche, technische oder personelle Friktionen können praktisch ausgeschlossen werden, zumal die HAZ über das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ verfügt. Der RND ist die Redaktion für überregionale und internationale Inhalte der Madsack-Mediengruppe in Hannover mit der SPD als größten Kommanditistin der Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft.

Sicherlich werden die HAZ und angeschlossene Zeitungen am Wochenbeginn in den Printausgaben ausführlicher als bisher über Limburg berichten. Dann sind die wichtigen Oberbürgermeisterwahlen in der niedersächsischen Hauptstadt Hannover und die Landtagswahlen in Thüringen Geschichte. Das Limburger Mordgeschehen kann dann nicht mehr wahlbeeinflussend sein. Aber das ist Spekulation.

Quelle: pi-news.net vom 26.10.2019 


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ulrike
ulrike
4 Jahre zuvor

Und dann wundern die sich über die Aussage Lügenpresse. Man fasst es nicht dass diese Schreiberlinge überhaupt kein Gewissen haben.