Moskau antwortet auf „Gruselgeschichten über russische Invasion“

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Siegesparade in Moskau © Sputnik/ Mikhail Voskresenskiy

Russland will keinen Krieg und plant auch keine Besetzung der baltischen Staaten, Bulgariens oder Ungarns. Das erklärte der russische Vize-Verteidigungsminister Anatolij Antonow in einem Interview für die Deutsche Welle.

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„Dem Verbreiten von Gruselgeschichten darüber, dass Russland seine Panzer in die baltischen Länder, nach Sofia oder Budapest verlegen wird, muss ein Ende gesetzt werden. Niemand hat so etwas vor. Solche Pläne gibt es nicht.“, sagte Antonow. „Die Russen kommen, rette sich, wer kann“ sei, so Antonow, ein altes Täuschungsmanöver, welches es den jeweiligen Regierungen erlaube, mehr Geld in den Militäretat zu pumpen und Finanzhilfen aus europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien zu erhalten.

Vor einer Woche hatte Pentagon-Chef Ashton Carter Russland als Hauptbedrohung für die USA bezeichnet. Im Februar hatte er angekündigt, dass die USA „als Antwort auf die russische Aggression“ ihr Hilfsprogramm für die europäischen Verbündeten bis 2017 vervierfachen wollen.

Anfang Februar hatte BBC eine Show unter dem Titel „Dritter Weltkrieg: In der Kommandozentrale“ (World War Three: Inside the War Room“) ausgestrahlt. Den Zuschauern wurde ein fiktives Szenario über eine Auseinandersetzung zwischen Russland und der Nato gezeigt: Nach der Besetzung der lettischen Stadt Daugavpils durch pro-russische Aufständische und nach der Eimischung einer amerikanisch-britischen Koalition steht die Welt in dem Film vor einem großen Atomkrieg.

Im Herbst 2015 hielt die Nato mit „Trident Juncture“ die größte Militärübung seit dem Kalten Krieg ab — nach eigenen Angaben, um Russland zu warnen. Russland spricht von einer „beispiellosen Erhöhung der Aktivitäten der Nato vor seinen Grenzen“.

Im August 2015 strahlte das norwegische Fernsehen eine Serie aus, die eine fiktive Besetzung des skandinavischen Landes durch Russland zeigte.

In der Ukraine-Krise hat die Nato neue Militärstützpunkte eröffnet und ihre Truppen in Osteuropa verstärkt. Im Mai 2014 berichtete Generalsekretär Jens Stoltenberg beim Treffen mit US-Präsident Barack Obama, die Nato sei jetzt stark wie nie seit dem Kalten Krieg.

Quelle: Sputnik vom 24.03.2016

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