DEMO-MONTAG! DAS PASSIERTE AM MONTAG AUF SACHSENS STRASSE

Sachsen – Am Montag waren in Sachsen eine Vielzahl Demonstrationen angekündigt. Asylgegner hatten zu dem „Demokratischen Aktionstag“ aufgerufen, gleichzeitig wurde für Gegendemonstrationen mobil gemacht. Doch der Zulauf bei allen Veranstaltungen hielt sich in Grenzen.

In Dresden hatte wie jeden Montag PEGIDA zur Demo aufgerufen. Diesmal versammelte sich das Bündnis auf dem Wiener Platz vor dem Hauptbahnhof und ließ die allwöchtentlichen Tiraden gegen Flüchtlinge, Politik und den Islam ab.

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Nach Angaben der Studentengruppe durchgezählt nahmen an dem anschließenden Spaziergang etwa 2800 Menschen teil.

Zeitgleich demonstrierten wenige Hundert Menschen in Laubegast gegen das geplante Asylheim im Hotel „Prinz Eugen“. Etwa 100 Linke versammelten bei GEPIDA zur Gegendemonstration. Nach Ende der Demos gab es vereinzelte Versuche von Rechten, in Richtung GEPIDA durchzubrechen. Das konnte die Polizei verhindern.

In Leipzig hatten sich zwei rechtspopulistische Bündnisse zu Versammlungen angemeldet. Thügida zog mit knapp 50 Personen über den Ring zum Richard-Wagner-Platz, wo sie sich mit etwa 500 LEGIDA-Teilnehmer vereinten.

Gemeinsam ging es unter lautstarkem Protest von knapp 700 Gegendemonstranten über den Ring zum Neuen Rathaus und zurück.

Leipzig, 21:12 Uhr: In Höhe des Thomaskirchhofs haben etwa 200 Linke eine Spontandemonstration angemeldet, um den Strecke des Rings nicht den Rechten nicht zu überlassen.

Leipzig, 20:53 Uhr: Schrecksekunde in Connewitz: Es ging ein Notruf ein, dass Vermummte in Herderstraße Dinge demolieren würden. Die Polizei rückte aus. Doch vor Ort waren weder Vermummte noch Sachbeschädigungen festzustellen, informierte Polizeisprecherin Katharina Geyer. Trotzdem kreist ein Polizeihubschrauber über dem Viertel, um nach den Phantomvermummten zu suchen.

Leipzig, 20:45 Uhr: LEGIDA hat am Neuen Rathaus gewendet und ist durch ein Spalier von Gegendemonstranten auf dem Rückweg.

Dresden, 20:34 Uhr: In Laubegast versuchen immer wieder kleine rechte Schlägertrupps sich durch Seitenstraßen zur GEPIDA-Demo durchzuschlagen. Die Polizei kann dies aber verhindern und sichert die Straßen rund um GEPIDA. An verschiedenen Stellen gehen Böller los. An der Aral-Tankstelle auf der Österreicher Straße werden einige Rechte von der Polizei festgesetzt.

Dresden, 20:27 Uhr: PEGIDA ist nach dem Singen der Hymne fertig. Beim nächsten Mal wollen sie sich wieder auf dem Altmarkt treffen und strebt auch an, einen Spaziergang über die Prager Straße genehmigt zu bekommen. Außerdem wird dazu aufgerufen, am Sonnabend nach Zinnwald zu fahren, um gemeinsam mit Tschechen in einem symbolischen Akt die Grenze zu schließen.

Leipzig, 20:20 Uhr: Nach wenigen Metern treffen LEGIDA und Gegendemonstranten in Sichtweite aufeinander. Einige Linke überspringen den Zaun und versuchen zu LEGIDA zu kommen. Die Polizei geht dazwischen und hält die verfeindeten Lager getrennt.

Leipzig, 20:15 Uhr: Die LEGIDA-Demonstration ist zum Spaziergang aufgebrochen. Auf dem Ring ist Polizei in Stellung, auch zwei Wasserwerfer stehen für den Notfall bereit.

Dresden, 20:08 Uhr: In Laubegast versuchen kleine Gruppen, sich von der rechten Demo zu entfernen und in Richtung der Linken zu gelangen. An der Linzer Straße / Ecke Schoberstraße werden sie aufgehalten. Auch auf der anderen Seite machen Chaoten der Polizei das Leben immer wieder schwer. PEGIDA ist unterdessen über die Reitbahnstraße zurück zum Hauptbahnhof gelangt.

Leipzig, 20:04 Uhr: Thügida hat den Richard-Wagner-Platz fast erreicht und hält noch eine kurze Versammlung ab. Es spricht unter anderem Ex-LEGIDA-Frontmann Silvio Rösler.

Dresden, 19:57 Uhr: GEPIDA steht noch immer am Kronstädter Platz und beschallt die Gegend mit lauter Musik.

Leipzig, 19:51 Uhr: Rund um den Richard-Wagner-Platz provozieren sich LEGIDA und Gegendemonstranten mit verbalen Attacken wechselseitig.

Dresden, 19:42 Uhr: Laut der Studentengruppe „Durchgezählt“ nehmen am PEGIDA-Spaziergang zwischen 2300 und 2800 Menschen teil. Der hat inzwischen den Dr.-Külz-Ring erreicht und läuft nun in Richtung Hauptbahnhof zurück.

Leipzig, 19:33 Uhr: Auf dem Richard-Wagner-Platz haben die Reden begonnen. Unterdessen zieht die größte Gegendemonstration über den Ring.

Dresden, 19:26 Uhr: Polizeipräsident Horst Kretzschmar ist nach Laubegast zum Hauptbahnhof gefahren, um sich auch dort ein Bild von der Lage und der Polizeiarbeit zu machen.

Dresden, 19:20 Uhr: Die Asylgegner haben in Laubegast mit ihrer Demo begonnen. Auch PEGIDA spaziert jetzt in Richtung Rathaus. Sieben Straßenbahnlinien müssen deshalb kurzzeitig umgeleitet werden.

Leipzig, 19:06 Uhr: Der Zulauf zu den rechtspopulistischen Versammlungen ist gering. Laut der Uni-Gruppe „Durchgezählt“ nehmen an der Thügida-Demo 55 Personen teil. Auf dem Richard-Wagner-Platz sind nach Schätzungen des MOPO24-Redakteurs vor Ort bisher etwa 300 bis 350 LEGIDA-Anhänger versammelt.

Dresden, 19:00 Uhr: Ein Überblick über PEGIDA am Hauptbahnhof. Bisher hat Lutz Bachmann gesprochen und die allmontaglichen Sätze gegen Asylbewerber und die Politik verkündet. Derzeit spricht Heiko aus Brandenburg über mehr soziale Gerechtigkeit für das deutsche Volk.

Dresden, 18:56 Uhr: Am Kronstädter Platz haben sich einige Dutzend Linke versammelt, einige von ihnen sind vermummt. Die Stimmung in Richtung der sich langsam einfindenden Anti-Asylheim-Demonstranten ist aggressiv. Vor dem Hotel „Prinz Eugen“ ist der frühere PEGIDA-Anwalt Jens Lorek (2. Foto unten) vor Ort. Er scheint der Versammlungsleiter der Rechten zu sein.

Leipzig, 18:50 Uhr: Polizeisprecher Andreas Loepki über heutigen Einsatz und die Gefahr von erneuten Ausschreitungen im Umfeld der Demonstrationen.

Leipzig, 18:48 Uhr: Der No-LEGIDA-Demo ist am Augustusplatz gestartet und läuft jetzt über den Ring in Richtung Hauptbahnhof.

Dresden, 18:44 Uhr: Polizeipräsident Horst Kretzschmar (F. u. li.) ist in Laubegast eingetroffen und wird sich heute ein Bild von der Lage vor Ort machen. Unterdessen versammeln sich mehrere Dutzend Linke und bereiten ihre Gegendemo vor.

Dresden, 18:27 Uhr: Vor dem Hotel „Prinz Eugen“ sind Polizisten in Stellung gegangen. Dort soll 19 Uhr die Demonstration der Asylgegner beginnen.

Leipzig, 18:21 Uhr: Auf dem Augustusplatz versammeln sich die Menschen zur No-LEGIDA Demo. Der Zulauf ist derzeit überschaubar. Geschätzt sind etwa 350 Menschen vor Ort. Die Teilnehmer können mit Kreide Botschaften für ein tolerantes Miteinander auf den Platz schreiben. Dabei handelt es sich im eine Aktion von Literatur statt Brandsätze.

Dresden, 18:16 Uhr: Etwa 50 GEPIDA-Anhänger sind mit der Bahn auf dem Weg nach Laubegast. Dort wollen sie sich auf demKronstädter Platz dem Protest gegen die Anti-Asylheim-Demo anschließen.

Leipzig, 17:55 Uhr: Die Gegendemo „Global Space Odyssey“ ist am Lindenauer Markt losgelaufen und ist jetzt auf der Jahnallee in Richtung Innenstadt unterwegs.

Dresden, 17:53 Uhr: PEGIDA baut neben dem Königspavillon am Hauptbahnhof die Bühne auf. 18:30 Uhr soll es dort losgehen.

Leipzig 17:43 Uhr: Auf dem Augustusplatz ist noch alles ruhig. Polizei ist mit einigen Fahrzeugen vor Ort. Der Lautsprecherwagen der 19 Uhr beginnenden Gegendemo wird gerade aufgebaut.

Dresden, 17:40 Uhr: Bereits in der Nacht wurde die Straße vor dem Hotel „Prinz Eugen“ mit ausländerfeindlichen und rechten Parolen beschmiert. Der Gegenprotest gegen die rechtspopulistischen Demonstrationen konzentriert sich ebenfalls auf Laubegast. Dresdens neuer Polizeipräsident Horst Kretzschmar (56) plant deshalb auch sich ein Bild vor Ort zu machen.

Leipzig, 17:30 Uhr: Die erste Gegendemo gegen LEGIDA startet in Leipzig Leutzsch. Angeführt von der Antifa ziehen geschätzt 50 Teilnehmer in Richtung Lindenauer Markt, wo sie sich mit einer weiteren Demo vereinen wollen.
Auch die Landtagsabgeordnete der Linken, Juliane Nagel ist dabei. Die Demo soll auch am Haus des LEGIDA-Mitbegründers Silvio Rösler vorbei ziehen.

Der Schwerpunkt der asylkritischen Demos liegt eindeutig in Sachsen.
Der Schwerpunkt der asylkritischen Demos liegt eindeutig in Sachsen.

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Dresden

  • PEGIDA trifft sich 18.30 Uhr erstmals auf den Wiener Platz vor dem Hauptbahnhof. Damit soll offenbar ein Zeichen gegen Kriminalität und Drogenhandel dort gesetzt werden.
  • Im Umfeld des Asylbewerberheims „Prinz Eugen“ in Laubegast sind gleich zwei Demos angekündigt: Die „Laubegaster Wellenlänge“ trifft sich im Rahmen des „Aktionstags“ um 19 Uhr dort.
  • Die Gegendemonstranten von GEPIDA müssen laut Rathaus um die Ecke auf den Kronstädter Platz, weil sie sich zu spät angemeldet haben.

Die Asylgegner der „Wellenlänge“ sind übrigens „bitter enttäuscht“ von PEGIDA, weil sie dachten, dass Bachmann & Co. an diesem Montag in Leipzig sind. Außerdem sind sie von der Art der Demos mittlerweile völlig genervt und gelangweilt. Ein User schreibt: „Ich bin selber bei Peggy lange mit gelaufen – meist ganz vorn. Aber irgendwann war es mir schade um die Zeit – man rennt Montag für Montag fast schon sprichwörtlich im Kreis, es werden Montag für Montag die gleichen Themen und Phrasen gedroschen – ohne Lösungen dafür zu bieten.“

Eine Frau meint: „Ja, das mit dem Niveau ist so ne Sache bei Pegida. Kollektives Dauerschimpfen mit stetig sinkendem Niveau und alle anderen, die versuchen auf ihre Art etwas zu verändern sind vom Verfassungsschutz, Spalter usw. “

Leipzig:  

  • Legida trifft sich ab 19 Uhr am nördlichen Richard-Wagner-Platz und wird über den westlichen City-Ring laufen.
  • An der Käthe-Kollwitz-Straße startet 18.30 Uhr ein Thügida-Aufzug, den die „Offensive für Deutschland“ und die Partei „Die Rechte“ unterstützen, der sich später mit dem Legida-Marsch vereinigen will.
  • Fünf Gegendemonstrationen wollen sich den rechten Aufmärschen entgegen stellen. Die Veranstaltungen beginnen ab 17 Uhr auf dem Lindenauer Markt und an den Leutzsch Arkaden, um 18 Uhr auf dem Augustusplatz, um 19 Uhr am Stasi-Museum „Runde Ecke“ und 19.45 Uhr am südlichen Richard-Wagner-Platz.
  • Zudem plant Leipzigs OB Burkhard Jung (58, SPD) einen Bürgerrundgang vom Neuen Rathaus (17 Uhr) zur Käthe-Kollwitz-Straße. Thematisch sollte es dabei eigentlich um den „Fußverkehr in Leipzig“ gehen. Doch führt die offene Bürgerstunde jetzt direkt zum Sammelpunkt von Thügida.

Außerdem sind in anderen Stadtteilen Dresdens und weitere sächsischen Städten (Meißen, Weißwasser etc.) Demos angemeldet.

Quelle: mopo24.de vom 04.04.2016 und Lutz Bachmann -youtube-video vom 04.04.2016

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