Im britischen Wahlkampf hat es die erste TV-Debatte zwischen Premierminister Johnson und Oppositionsführer Corbyn gegeben.
Im Fernsehsender ITV kritisierte Johnson den Labour-Vorsitzenden für dessen Versprechen eines zweiten Brexit-Referendums. Es gebe bereits eine Willensbekundung des britischen Volkes, die man nicht ignorieren dürfe. Auf die Frage Johnsons, ob er denn für oder gegen einen Verbleib in der EU werben wolle, legte sich Corbyn nicht fest. Ihm gehe es vielmehr darum, die Menschen seines Landes wieder zusammenzubringen. Der Labour-Chef warf dem Premier seinerseits vor, er wolle das staatliche Gesundheitssystem privatisieren und einem Handelsabkommen mit den USA opfern. Johnson widersprach und sagte zusätzliche Gelder zu, die durch eine stärkere Wirtschaft generiert würden.
Die vorgezogene Wahl findet am 12. Dezember statt. Bislang ist nicht absehbar, ob es anschließend im Parlament klare Mehrheitsverhältnisse geben wird.
Quelle: Deutschlandfunk vom 20.11.2019
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