Israel: Deutsche Bundeswehr testet Roboterwaffen für Bürgerkrieg und Grenzsicherung

15.04.2016
Udo Ulfkotte

Nach Angaben aus israelischen Sicherheitskreisen haben sich Vertreter des Bundesverteidigungsministeriums auch in Israel Waffensysteme vorführen lassen, die an den israelischen Grenzen im Einsatz sind und vollautomatisch ohne menschliches Zutun beispielsweise auf Grenzverletzer schießen. Sie können aber auch dazu eingesetzt werden, um schwere Unruhen niederzuschlagen.

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Von der Weltöffentlichkeit bislang unbeachtet, stattet Israel seit 2007 seine Grenzen mit Sensoren für vollautomatische Waffensysteme aus. Wer vom Gazastreifen aus die israelische Grenze übertritt, kann dort inzwischen an vielen Stellen erschossen werden, ohne dass ein israelischer Soldat dafür einen Finger krümmen oder eine Entscheidung treffen muss. Die Systeme arbeiten vollautomatisch. Es gibt nur wenige Stimmen, welche diese vollautomatisierten Tötungssysteme kritisieren.

Ebenfalls seit fast einem Jahrzehnt gibt es auf nordkoreanischer Seite solche Roboter-Waffen in der angeblich demilitarisierten Zone, die ohne menschliches Zutun auf Menschen schießen, wenn sie in den Bereich der lethalen Systeme kommen.

Der israelische Waffenbauer Rafael hat das System in den vergangenen Jahren weiterentwickelt und verkauft mittlerweile schon in zwölf Ländern das Samson Remote Controlled Weapon Station (RCWS), welches über einen Touchscreen gesteuert wird, aber auch vollautomatisch über Sensoren betrieben werden kann.

Es gibt auch Versionen, die bei bürgerkriegsähnlichen Unruhen zum Einsatz kommen und angeblich nicht tödlich sind (»The newest addition to the Samson RWS family is its Non-Lethal (NL) capability which bases its response on all human biological senses. Whether employed for crowd control or other urban scenarios, the Samson NL capability provides the symmetrical response required to alleviate potentially explosive situations«). Die Systeme funktionieren wie ein Videospiel mit echten tödlichen Waffen – oder vollautomatisch.

Beim jüngsten Weltwirtschaftsforum in Davos wurden die Spitzen des deutschen Verteidigungsministeriums auf die Weiterentwicklung dieser Roboterwaffen aufmerksam, weil die Bundeswehr im Ernstfall schon lange nicht mehr die Kapazität und Fähigkeit hätte, die deutschen Grenzen verlässlich zu schützen oder größere Unruhen im Inland niederzuschlagen. Mehr als 30 Länder setzen schon vollautomatisierte Robotersysteme zur Grenzsicherung ein, die auch so programmiert werden können, dass sie ohne Vorwarnung auf Grenzverletzer schießen.

Wie der unabhängige Informationsdienst Kopp Exklusiv nun aus israelischen Sicherheitskreisen erfahren hat, hat sich die deutsche Bundeswehr solche Systeme in den letzten Monaten unter anderem in den Vereinigten Staaten und jetzt auch in Israel vorführen lassen.

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Die Deutschen seien sowohl an den »NL-Versionen« (nicht-tödliche Ausführungen) wie auch an jenen Modellen interessiert, die vollautomatisch töten. Demnach stellt sich die Bundeswehr offenkundig insgeheim sowohl auf einen möglichen Bürgerkrieg als auch darauf ein, dass die deutschen Grenzen einfach überrannt werden und Massen von IS-Unterstützern abgewehrt werden müssen.

Quelle: Kopp-online vom 15.04.2016

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