Wie Merkels Gefolgsmedien jetzt noch wirkungsvoller ihre Leser vergraulen

17.04.2016
Heinz-Wilhelm Bertram

In linken Medien sind Auflistungen »rechter Medien« in. Doch sie verfehlen ihr Ziel: die aufgeweckten Leser danken den Verfassern für die guten Tipps. Aber auch auf andere Art vergraulen die Mainstream-Medien ihre Kunden: mit an den Haaren herbeigezogenen Marodierungs-Szenarien, an denen PEGIDA angeblich schuld ist.

»Die Medien der Rechten – Von Compact bis Youtube« – mit diesem Titel überschrieb unlängst die unter Auflagenschwindsucht leidende Frankfurter Rundschau (FR) eine publizistische Sammlung, in der sie »rechte« Periodika vorstellte. Zu Ehren in der kleinen, aber feinen Auflistung kamen das Monatsmagazin Compact, Facebook im Zusammenhang mit PEGIDA, PI-News, Sezession, Blaue Narzisse, Einprozent.de, Junge Freiheit und RT Deutsch.

Der Handelsblatt-Ableger Meedia, der in seiner Statistik systematisch den Wachstumstrend konservativer Medien gut versteckt, ergänzt seine Kollektion noch um Epoch Times, Sputnik, Unzensuriert.at, Netzplanet.net, Contra Magazin und Sott.net.

Aufzählungen konservativer Medien sind derzeit ein beliebtes Mittel linker Merkel- und Mainstream-Blätter, um über sie herzuziehen.

Die simplen, schnell verfassten Artikel leiten zu Erstsemestern, die vor ihrer analytischen Gruppenarbeit beim Professor lieb Kind machen mit dem Angebot: »Wir stellen schon mal eine Liste zusammen.«

Stereotype Beschimpfungen mit linksdrehendem Vokabular

Im journalistischen Alltag gehen solche Nennungen einher mit wertenden Kurzporträts, die sich in stereotypen Beschimpfungen und Stigmatisierungen der genannten Medien erschöpfen. Da wird die Ablehnung von »Flüchtlingen« einschließlich ihres illegalen Status, ihrer auffallenden Kriminalität und ihres horrenden Kostenfaktors mit »rechten Ideologien« verwechselt, zirkuliert linksdrehendes Vokabular wie »hetzen«, »islamophob« und »Verschwörungstheorien«; die »Identitären«, die doch nur wollen, dass ihre Kinder auch in 15 Jahren noch konfirmiert werden und Schiller lesen dürfen, erfreuen sich des Prädikats »rechtsextrem«; laut FR befürchtet die AfD »angeblichen« Wahlbetrug; in Wirklichkeit ist er in mehreren Fällen belegbar.

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Verantwortlich für solch ideologisch verbogene Sammelsurien zeichnen ein gelernter »Politologe« (Stefan Winterbauer, Meedia) oder Redaktionsküken, die als Fachkraft für »Ausländer- und Rechtsextremismus« oder als Fachkraft für »Wissen und Campus« gerade eben oder noch nicht einmal den universitären Indoktrinationskollegs entschlüpft sind. Ihren Toleranzquotienten errechnen sie mithilfe der Arithmetik, dass sie in der Mensa mindestens schon einmal neben einem Syrer ihren subventionierten Veggieburger à la Zeitgeist verköstigt haben.

Die Leser danken den Verfassern für die guten Tipps

Dass Aufzählungen dieser Art eher das Gegenteil des erwünschten Effekts – Warnung vor dem bissigen Tier – bewirken, ist in der Kommentarfunktion von meedia.deunterhalb des Berichts vielfach nachzulesen: »Vielen Dank für diese gut zusammengestellte Liste lesenswerter alternativer und unzensierter Informationsquellen. Es sind für mich tatsächlich auch Tipps zu Neuem dabei«, schreibt etwa Jonas Wolf.

Für diesen Post findet er eine Reihe Sympathisanten. Von »Eigentoren« des Verfassers ist die Rede, und Kommentator »neuheide« schreibt: »Wir sollten alle dankbar sein für die Empfehlungen, die uns die ›Qualitätsmedien‹ liefern.« Dutzende Eintragungen, die nicht selten unzensierte Seiten wie Kopp Online oder die Junge Freiheit empfehlen, lauten ganz ähnlich.

Die Merkelschen Gefolgsmedien machen Werbung für die konservative Konkurrenz – eine feine Sache ist das. Aber noch auf andere Art weisen sie dem Suchenden nach konservativem Lesestoff in diesen Wochen den Weg: mit inhaltsleerer, desinformativer und damit unredlicher Berichterstattung, die Otto Normalleser zuverlässig vergrault.

Die Süddeutsche Zeitung ist zu einem »Kampagnenblatt« verkommen

In der Phoenix-Sendung »Die Diskussion« vom 10. April, in der es um »Flüchtlinge« ging, nannte der Berliner Soziologe und Sozialphilosoph Hans Joas die Südddeutsche Zeitung (SZ) ein »Kampagnenblatt«, zu dem sies unter dem Duktus von Heribert Prantl zum Leidwesen der Leserschaft mutiert sei. Tatsächlich ist die einstmals reserviert-linksliberale Zeitung zum strammlinken Zentralorgan des Einstroms unkontrollierter »Flüchtlings«-Massen geworden, und der Jurist Prantl ist – trotz aller Merkelscher Rechtsbrüche, trotz Preisgabe des staatlichen Ordnungsprinzips, trotz exorbitanter Zuwandererkriminalität – sein publizistischer Generalpropagandist.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) ist in der »Flüchtlings«-Frage zum Serientäter geworden. Ihr plumper Versuch, PEGIDA in Dresden zu diskreditieren, ist allzeit ausrechenbar, die Abrechnungsintervalle erfreuen sich schöner Regelmäßigkeit; mal ist das politische, mal das feuilletonistische, mal das Wirtschafts-Ressort am Zug.

Die FAZ schildert die Dresdner Geschäftswelt gerne als Trümmerfeld

So klärte die FAZ erst Ende März, und zwar im Wirtschaftsteil, ihre Leserschaft mal wieder darüber auf,»Wie Pegida Dresden schadet«. Wie den seit einem Jahr erscheinenden Berichten, so reichen auch diesem Erguss zwei Stunden PEGIDA-Demo am Montagabend, um die Geschäftswelt der Elbmetropole in einem geradezu irreparablen Trümmerfeld darnieder liegen zu sehen. Das große Geschäftssterben bricht jeden Moment aus. Der aus dem Aschehaufen steigende Rauch der Anarchie beißt dem veräppelten Leser noch in Flensburg und Berchtesgaden in den Augen.

Auch der arme Hans Müller-Steinhagen, Rektor der Technischen Universität Dresden, ist schon den Tränen nahe. »Wir waren auf einem tollen Weg«, jammert er. »Wir waren.« Passé, Vergangenheit, aus und vorbei. PEGIDA, der Totengräber der Zukunft von Dresdens »Exzellenzuniversität«. Wie können die das auch nur machen, Wiedereinführung von Recht und Gesetz fordern, gegen illegalen Zustrom und Ausländerkriminalität sein. Pfui!

Über PEGIDA berichten ausschließlich Schreibrekruten

Witzigerweise hat der Herr Uni-Rektor Müller-Steinhagen aber null Schwierigkeit damit, üppigste Besoldung zu kassieren, öffentliche Gelder also, die die von ihm verteufelten Pegidianer und AfD-Wähler erwirtschaftet haben. Dass diese Widersprüchlichkeit nicht aufgelöst wird, liegt ja vielleicht auch in diesem Fall daran, dass die FAZ-Schreiberin eines jener Redaktionsküken ist, das noch gar nicht wissen kann, wie das ist, wenn einem zwei- oder dreifachen Familienvater sein mühsam erwirtschaftetes Geld zum Durchschleppen illegaler Eindringlinge abgenommen wird, deren Fürsprecher in den Parlamenten noch dazu frechdreist immer mehr Rechte zulasten der Einheimischen fordern.

Immer fällt bei dieser durchgängig unredlichen Berichterstattung auf, dass ausschließlich Textrekruten an die PEGIDA-Front entsandt werden; die schreibende Heeresleitung verbleibt lieber vornehm in den Redaktionsstuben. Vermutlich studieren sie gerade die frische Meedia-Statistik mit neuerlichen Auflagen- und Verkaufseinbrüchen ihrer Zeitung – und den steten und steilen Aufwärtstrend der »rechten Medien«.

Quelle: Kopp-online vom 17.04.2016

 

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