Nahost: Ökologie und Frieden: Knesset-Sprecher lädt arabische Führer nach Israel ein

Der israelischen Parlamentssprecher Edelstein hat arabische Politiker zu Gesprächen in die Knesset eingeladen. Dort könne man eine Zusammenarbeit in grenzübergreifenden Umweltfragen besprechen. Statt auf Friedensverträge zu warten, sollten die Parlamentarier durch den persönlichen Austausch selbst das Fundament für Frieden und Vertrauen legen, so Edelstein. 

Der Chef der Fraktion der israelischen Araber, Ayman Odeh, in der Knesset. (Foto: dpa)

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon (re.) beim Treffen der Parlamentssprecher am 28. August mit dem Sprecher des israelischen Parlaments, Yuli-Yoel Edelstein. (Foto: UN Photo/Eskinder Debebe)

Der Sprecher der Knesset, des israelischen Parlaments, Yuli Edelstein, hat arabische Politiker eingeladen, das israelische Parlament zu besuchen. Dort sollen sie eine Zusammenarbeit in Umweltfragen besprechen. Edelstein will durch den persönlichen Austausch das Fundament für Frieden und Vertrauen legen, statt auf Friedensverträge zu warten.

Trefft euch mit mir. Setzt euch mit mir gemeinsam hin. Kommt auf mich zu“, zitiert die Times of Israel Edelstein auf einer internationalen Konferenz der Parlamentssprecher im UN-Hauptquartier in New York.

Edelstein zufolge könnten die Grundlagen für Frieden zwischen den Nationen des nahen Ostens durch eine Zusammenarbeit auf Umweltebene erreicht werden, da Fragen der Wasserversorgung, des Klimaschutzes und des Wohlstands alle gleichermaßen betreffen und die nationalen Grenzen überbrücken.

Der Sprecher des iranischen Parlaments verließ aus Protest den Raum, kurz bevor Edelstein seine Rede begann. Ähnliche Protest-Reaktionen gab es in der Vergangenheit sowohl von israelischer als auch von iranischer Seite, wenn die jeweils andere Nation in der UN sprach, berichtet die Times of Israel.

Larijani hatte zuvor in einer Rede das historische Nuklear-Abkommen des Iran verteidigt und wiederholt, dass das Atomprogramm des Iran friedlichen Zwecken diene. Iran habe einmal mehr gezeigt, dass Mobbing nicht mehr funktioniert.

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 03.09.2015

 

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