US-Wahl: Auf diese Bundesstaaten kommt es für Trump und Biden an

Donald Trump und Joe Biden beim Präsidentschaftsduell am 22. Oktober 2020 in Nashville, Tennessee, USA (Imago Images / ZUMA)
Donald Trump und Joe Biden beim Präsidentschaftsduell am 22. Oktober 2020 in Nashville, Tennessee, USA (Imago Images / ZUMA)

Einige wenige Bundesstaaten werden die US-Präsidentschaftswahl morgen entscheiden. Auf sie konzentrieren sich Amtsinhaber Trump und sein Herausforderer Biden im Wahlkampfendspurt, um die notwendige Mehrheit von 270 der 538 Wahlleute zu gewinnen. Trump hatte diese Staaten vor vier Jahren allesamt für sich entschieden. Ein Überblick der Nachrichtenagentur AFP:

Florida (29 Wahlleute)
Der „Sonnenschein-Staat“ ist traditionell ein extrem umkämpfter Swing State, der – wie im Jahr 2000 im Wahlkrimi zwischen George W. Bush und Al Gore – eine ganze Wahl entscheiden kann. Zumal nur in Kalifornien und Texas mehr Wahlleute vergeben werden. Bei 18 der letzten 20 Präsidentschaftswahlen eroberte der Sieger in Florida auch das Weiße Haus. Trump gewann 2016 mit kleinem Vorsprung gegen die Demokratin Hillary Clinton, jetzt liegt er in Umfragen* äußerst knapp hinter Biden.

Pennsylvania (20 Wahlleute)
Der Bundesstaat, der zu der als Rostgürtel bekannten Industrieregion im Norden der USA gehört, ist ähnlich umkämpft wie Florida – und könnte in diesem Jahr Meinungsforschern zufolge die Wahl entscheiden. Sowohl Trump als auch Biden haben hier in den vergangenen Wochen wiederholt Wahlkampfveranstaltungen abgehalten. 2016 siegte Trump in Pennsylvania überraschend mit einem Vorsprung von nur 0,7 Prozentpunkten. In diesem Jahr liegt Biden, der in der Stadt Scranton in Pennsylvania geboren wurde, im Umfrageschnitt zwischen vier und fünf Punkte vor Trump.

Michigan (16 Wahlleute)
Der an den Großen Seen gelegene Bundesstaat mit der Autometropole Detroit gehört ebenfalls zum Rostgürtel. Trump hatte das eigentlich demokratisch geprägte Michigan 2016 mit nur 0,2 Prozentpunkten – weniger als 11.000 Stimmen – Differenz gewonnen. Zuletzt stand der Bundesstaat im Zentrum der Aufmerksamkeit, weil rechte Extremisten die demokratische Gouverneurin Gretchen Whitmer entführen wollten, die immer wieder Ziel von Attacken des Präsidenten ist. Im Umfrageschnitt hat Biden derzeit einen Vorsprung von sechs bis acht Punkten.

Wisconsin (10 Wahlleute)
Clinton versäumte es 2016, dem Bundesstaat im Wahlkampf einen Besuch abzustatten, so fest glaubte sie an einen Erfolg. Ein Fehler: Trump gewann Wisconsin mit nur rund 22.700 Stimmen Vorsprung. Die Demokraten hielten im August ihren – wegen Corona letztlich weitestgehend virtuell ausgetragenen Parteitag – in Wisconsin ab, ein Zeichen, wie wichtig sie den Bundesstaat nehmen. Im Umfrageschnitt hat Biden derzeit hier ebenfalls zwischen sechs und acht Prozentpunkte Vorsprung.

North Carolina (15 Wahlleute)
Trump und Biden liefern sich in dem konservativ geprägten Bundesstaat an der US-Ostküste ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Republikaner hielten hier ihren – wie bei den Demokraten letztlich weitgehend virtuell ausgetragenen – Parteitag ab.

Arizona (11 Wahlleute)
Der Wüstenstaat ist eigentlich eine Hochburg der Republikaner. Zuletzt hat sich aber durch den Zuzug von Hispanos und liberal gesinnten Bewohnern aus dem Nachbarstaat Kalifornien die Wählerstruktur verändert. Trump hat zudem mit regelmäßigen Attacken auf den verstorbenen Senator John McCain, der Arizona im Oberhaus vertrat, viele Sympathien verspielt. Umfragen sehen den Präsidenten derzeit knapp hinter Biden.

Georgia (16 Wahlleute)
Auch der Südstaat Georgia ist seit Jahrzehnten fest in Republikaner-Hand, aber auch hier ist die demokratische Wählerschaft angewachsen. Biden macht sich deswegen Hoffnung auf einen möglichen Erfolg. In Umfragen liegen Biden und Trump etwa gleichauf.

Iowa (6 Wahlleute)
2016 hatte Trump den landwirtschaftlich geprägten Bundesstaat mit fast zehn Punkten Vorsprung gegen Clinton gewonnen, in diesem Jahr dürfte es aber ein enges Rennen geben. Umfragen sahen Trump zuletzt minimal vor Biden.

Ohio (18 Wahlleute)
Ohio ist einer der klassischen Swing States, bei den Präsidentschaftswahlen der vergangenen Jahrzehnte sprang er zwischen Demokraten und Republikanern hin und her. Vor vier Jahren brachte Trump Clinton hier eine empfindliche Niederlage bei und gewann mit mehr als acht Punkten Vorsprung. In diesem Jahr liegen der Präsident und sein Herausforderer quasi gleichauf.

Texas (38 Wahlleute)
Der Erdölstaat ist eigentlich eine Bastion der Konservativen, in den vergangenen Jahren ist die demokratische Wählerschaft aber angewachsen. Biden ist in Umfragen sehr nahe an Trump herangerückt. Sollte der Demokrat Texas gewinnen, wäre das eine Sensation.

*Die durchschnittlichen Umfragewerte stammen von den Internetseiten RealClearPolitics und FiveThirtyEight.

Quelle: Deutschlandfunk vom 02.11.2020

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