Österreichs Außenminister Sebastian Kurz
Teheran (IRIB) – Laut dem österreichischen Außenminister Sebastian Kurz müsse der Westen im Kampf gegen den IS mit dem syrischen Staatspräsidenten Baschar al-Assad und seinen iranischen und russischen Verbündeten kooperieren.
Diese Worte von Kurz sind die friedlichsten Äußerungen, die bis jetzt von westlichen Verantwortlichen über Baschar al-Assad gemacht wurden. Die meisten westlichen Staaten sind der Ansicht, dass zur Erzielung von Frieden in Syrien Präsident Assad gestürzt werden müsse, obwohl der syrische Staatspräsident, nach russischer und iranischer Sicht ein Teil des Lösungsweges ist.
Diese Differenzen führten dazu, dass die Bemühungen zur Beendigung der vierjährigen Syrienkrise bisher scheiterten.
„Wir brauchen eine gemeinsame Strategie mit Assad im Kampf gegen den IS“, sagte Kurz in Teheran.
Des Weiteren hat seiner Ansicht nach der Kampf gegen die Terrormiliz des IS Priorität und dieser Kampf sei ohne die Hilfe Russlands und Irans unmöglich.
Der österreichische Außenminister sagte weiter: „Wir dürfen die von Assad verübten Verbrechen nicht vergessen, aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir in diesem Kampf auf derselben Seite stehen“.
Quelle: Iran German Radio (IRIB) vom 08.09.2015