Deutschland liefert wieder Waffen an Kurden im Nordirak

Kurdische Peschmerga-Kämpfer (Archivbild)

© REUTERS/ Ari Jalal
 

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Die deutsche Bundeswehr hat ihre Waffenhilfen für die kurdischen Peschmerga-Kämpfer im Nordirak wieder aufgenommen, wie die österreichische Zeitung „Der Standard“ (Mittwoch) berichtete. Am Dienstag seien 70 Tonnen Material an die Regionalregierung in Erbil geliefert worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Mittwoch in Berlin.

Darunter seien 1.500 G36-Gewehre, 100 Milan-Panzerabwehrraketen und drei gepanzerte Fahrzeuge vom Typ Dingo 1 gewesen.

Deutschland hatte seine Waffenlieferungen an die Kurden im vergangenen Januar vorübergehend eingestellt und von der kurdischen Regierung Aufklärung über den Verbleib von Ausrüstung aus der Bundesrepublik gefordert. Hintergrund waren Medienberichte, wonach solche Waffen auf Märkten angeboten wurden. Die kurdischen Einsatzkräfte sollen sie eigentlich für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verwenden.

Ermittlungen der kurdischen Regionalregierung ergaben inzwischen, dass von 28.000 von Deutschland gelieferten Waffen etwa 30 illegal verkauft oder auf anderen Wegen abhandengekommen sind. Außerdem bekräftigte die Verwaltung, keine der am Dienstag gelieferten Waffen weiterzuverkaufen.

Quelle: Sputnik vom 18.08.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Fleissig weiterhin liefert Deutschland Waffen in Kriegsgebiete. Man braucht sich nicht mehr wundern warum das geht. Profit ist wichtiger als alles andere. Welche Deppen hierzulande glauben denn im Ernst damit den IS zu bekämpfen.??

Baufutzi
Baufutzi
7 Jahre zuvor

Die Dinge sind schwer zu durchschauen. Ich weiß aber,die Kurden arbeiten mit den Russen und der echten syrischen Armee zusammen. Vorausgesetzt es sind „echte“ Kurden,wäre die Waffenlieferung nicht unbedingt von Nachteil.