Russland wird im UN-Sicherheitsrat nur sehr konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Migration unterstützen, so der russische Außenminister Sergej Lawrow.
„Wir haben bereits gesehen, wie unsere westlichen Partner hin und wieder Resolutionen des UN-Sicherheitsrates auslegen, deshalb werden wir von jetzt an nur die Zwangsmaßnahmen sanktionieren, wenn diese in der Resolution selbst maximal konkret und äußerst streng geregelt und eine Doppeldeutung ausschließen würden“, sagte er im Interview für das Erste Russische Fernsehen.
Der Flüchtlingsstrom aus dem Nahen Osten in die EU werde nicht nachlassen und die Terrorgefahr werde weiter wachsen, „solange die Konflikte im Nahen Osten, darunter auch der palästinensisch-israelische Konflikt, nicht geregelt sind“, betonte Lawrow.
„Damit die Menschen im Nahen Osten bleiben, ist es äußerst wichtig, normale sozialökonomische Bedingungen zu sichern“, sagte er. „Viele von denen, die heute nach Europa flüchten, sind Wirtschaftsmigranten.“
Quelle: Sputnik vom 14.09.2015
