Papst Franziskus hat mit einer historischen Geste seine Forderung nach einer weiteren Annäherung von Katholiken und Protestanten unterstrichen.
Im schwedischen Lund stand Franziskus erstmals mit lutherischen Geistlichen am Altar, um mit einem Gottesdienst den Auftakt des Festjahres zum 500. Reformationsjubiläums zu feiern. In einer gemeinsamen Erklärung sprachen sich der Papst und der Präsident des Lutherischen Weltbundes, Younan, für weitere ökumenische Bemühungen aus. Sie forderten einen vertieften theologischen Dialog über Wege zu einem gemeinsamen Abendmahl.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Marx, begrüßte die Erklärung. In Deutschland sehe man sich darin bestärkt, das Jubiläum als Christusfest zu begehen, sagte er in Bonn. Es sei ein Anlass, eigene Fehler zuzugeben und einander um Versöhnung zu bitten, erklärte Marx.
Quelle: Deutschlandfunk vom 01.11.2016
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