Posted on Februar 26, 2017 von indexexpurgatorius
Wie weit geht Tracht und wo geht Fasching los? Diese Frage stellen sich sieben Eltern, deren Kinder der 10. Klasse an der Mittelschule Indersdorf am „ruaßigen“ Freitag vom Unterricht heimgeschickt wurden.
Sechs Buben und ein Mädchen wussten, dass Faschingskleidung nicht erlaubt ist und haben sich deshalb für Tracht entschieden. Doch die Schulleitung sah die Lederhosen der Buben und das Dirndl des einen Mädchens anders: Obwohl kein Pennäler geschminkt war, forderte man sie auf, den Unterricht zu verlassen.
Das hat die kurz darauf von den Kindern verständigten Eltern schwer verärgert. Reinhard Kranz, dessen Sohn Bernhard auch zu den Lederhosen-Trägern gehört, war stocksauer und machte sich sofort auf den Weg ins Schulhaus, „doch da ist man gar nicht auf meine Beschwerde eingegangen“.
Auf seine Frage an Rektorin Petra Fuchsbichler, ob es nicht diskriminierend sei, wenn man in Bayern nicht mit kurzer Lederhose zur Schule gehen darf, habe er lediglich den Hinweis erhalten, dass in der Schulordnung von passender Kleidung die Rede ist.
Wie diese Kleidung auszusehen hat, hätten auch die Eltern der übrigen sechs Kinder gerne beantwortet, die aber nach den schlechten Erfahrungen von Kranz nicht weiter Öl ins Feuer gießen wollten. „Die Rektorin hat mich regelrecht rausgeschmissen und hinter mir die Türe zugeknallt“, schimpft Kranz.
Zugeknöpft war Fuchsbichler auch hinsichtlich einer Stellungnahme. „Eine Faschingsaktion an diesem Tag ist bei uns untersagt, und das war eine Faschingsaktion.“ Mehr war von der Rektorin nicht zu erfahren.
Vielleicht hätten die sechs Schüler Burka tragen sollen, aber die Burkaaktion kann ja immer noch nachgeholt werden.
Quelle: indexexpurgatorius.wordpress.com vom 26.02.2017
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Schmeisst lieber die Rektorin raus. So eine blöde Tussy. Lasst es euch nicht gefallen.
hmmm, es sollten alle in Lederhosen bzw. Dirndl in die Schule gehen, mal sehen was dann los ist. Kleidungsvorschriften in einem freien Staat wie Bayern, lachhaft.
Also bei genauem Hinsehen erkenne ich
3 Lederhosen, allerdings ohne zugehörige Trachten-Oberteile
1 Trainingsanzug
1 Fußballtrikot.
Das als bayerisches Brauchtum zu klassifizieren, geht mir zu weit.
Das war wohl doch eher unangemesenes Kräftemesen mit der Rektorin.
Gute Erziehung zu Hause schadet nicht. Damit wäre die Aufregung vermeidbar gewesen.