Kreml: Keine Zeit für Tillerson? Bislang kein Termin mit Putin

Rex Tillerson, Geschäftsführer des US-Erdölkonzerns Exxon Mobil (London, Oktober 2015)

© AFP 2017/ BEN STANSALL

US-Außenminister Rex Tillerson wird sich bei seiner bevorstehenden Moskau-Reise nur mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow treffen. Wie Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag mitteilte, steht bisher wenigstens noch kein Treffen mit Präsident Wladimir Putin auf dessen Terminplan.

„Wir haben keine Treffen angekündigt – bislang stehen auf dem Terminplan des Präsidenten keine Treffen mit Rex Tillerson“, so Peskow.

Sollte eine Sitzung organisiert werden, würden alle Beteiligten selbstverständlich informiert werden, so der Kreml-Sprecher.

Tillerson reise außerdem in erster Linie nach Moskau, um sich mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow zu treffen. Zuvor hatte die US-Botschaftssprecherin Maria Olsen der Agentur RIA Novosti bestätigt, dass dies das einzige Treffen des US-Außenministers in Moskau mit offiziellen Regierungsmitgliedern bzw. —vertretern sei.Das russische Außenministerium hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass Tillerson am 11. und am 12. April nach Moskau komme. Es ist dessen erster Russland-Besuch als Außenminister der Vereinigten Staaten.

Wie das US-Außenministerium mitteilte, wolle Tillerson mit Lawrow die Situation in der Ukraine, den Anti-Terror-Kampf, die bilateralen Beziehungen und andere Fragen, darunter Nordkorea und Syrien, besprechen.


Am Sonntag tauchte in den Medien eine Meldung darüber auf, dass der US-Minister bei seinem Moskau-Besuch die russische Seite der Unterschlagung der militärischen Handlungen von Syriens Präsident Baschar al-Assad und der Verletzung der Vereinbarung von 2013 über die Überprüfung der Vernichtung aller syrischen Chemiewaffen beschuldigen und verlangen könnte, die Unterstützung der jetzigen syrischen Regierung zu stoppen.Am 7. April 2017 haben die USA zum ersten Mal seit Beginn des Syrien-Kriegs einen Militärstützpunkt der syrischen Armee angegriffen. 59 Tomahawk-Marschflugkörper schlugen in der Nacht auf der Luftwaffenstützpunkt Schairat in der Provinz Homs ein. Der Gouverneur der Provinz Homs sprach von fünf Toten und sieben Verletzten. Mindestens neun Flugzeuge wurden vernichtet. Moskau stufte die Attacke als „Akt der Aggression“ ein und setzte das Memorandum mit Washington über die Verhinderung von Zwischenfällen im Luftraum über Syrien aus.

Mit dem Angriff will die US-Regierung auf den mutmaßlichen Giftgasangriff vom Dienstag im syrischen Idlib reagiert haben, den sie der Regierung von Assad zuschreibt. Damaskus weist den Vorwurf zurück. Nach Angaben der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) waren sämtliche C-Waffenvorräte der syrischen Regierung 2013 entsorgt worden.

Quelle: Sputnik vom 11.04.2017

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