In Washington haben mehrere hundert Menschen vor dem Weißen Haus gegen die Entlassung von FBI-Chef Comey demonstriert.

Sie prangerten den Führungsstil von US-Präsident Trump als autoritär an. Dieser hatte Comey überraschend von seinen Aufgaben entbunden. Zur Begründung hieß es, Comey habe im Umgang mit der E-Mail-Affäre der Präsidentschaftskandidatin Clinton gegen Richtlinien verstoßen. Sowohl Demokraten als auch Republikaner vermuten, dass Comey wegen der Ermittlungen zu möglichen Kontakten des Trump-Wahlkampfteams mit Vertretern Russlands entlassen wurde.

In einem Brief nahm Comey Stellung zum Vorgehen Trumps. Darin heißt es, ein Präsident könne einen FBI-Direktor aus beliebigem Grund oder auch ohne jeden Grund feuern. Er wolle keine Zeit damit verbringen, über die Entscheidung oder die Art, wie sie ausgeführt worden sei, nachzudenken.

Quelle: Deutschlandfunk vom 11.05.2017