China stampft aus dem Nichts neue Metropole aus dem Boden

Peking (ADN). „China will aus dem Nichts eine neue Großstadt errichten, die Peking entlastet. Das politische Prestigeprojekt hat durchaus auch wirtschaftspolitischen Charme.“ Das schreibt die in Frankfurt am Main herausgegebene „Börsen-Zeitung“ am Freitag. Der Standort für das gigantische Projekt ist das völlig unbekannte Gebiet namens Xiongan in der Provinz Hebei. Es gehe um einen neuen urbanen Wachstumspol, der die von Smog- und Verkehrsinfrastruktur- und Wohnraumproblemen gepeinigte, rund 200 Kilometer entfernt gelegene Kapitale Peking entlasten soll. Zudem wolle man in Verbindung mit der industriellen Hochburg und Hafenstadt Tianjin einen integrierten Wirtschaftsraum entstehen lassen. Er soll als frischer Technologie- und Innovationsstandort landesweit der Wirtschaft neue Impulse verleihen. 

Mit dem Plan folgt China einer wahr gewordenen Vision seines seinerzeit starken Mannes Deng Xiaoping, der das kleine Fischerdörfchen Shenzhen zur Sonderwirtschaftszone erklärte, die dann zu einer der größten und wirtschaftsstärksten Metropolen und einem Epizentrum der Internetszene, der Start-up-Kultur und Chinas New Economy wurde. 

Inzwischen haben bereits ein Dutzend großer Staatsbetriebe angekündigt, tatkräftig nicht nur am Aufbau von Hebei-Xiongan mitzuwirken, sondern sich auch an der Entlastung der Hauptstadt Peking zu beteiligen. Gleiches gilt für zahlreiche Forschungszentren und Universitäten. Echte Alternativen sind geplant. „Mit der Vision einer neuen Großstadt, die mit streng ökologisch orientierten urbanen Planungsmethoden zu einer vorbildlichen Green City heranwachsen soll, trifft man in China in jedem Fall einen Nerv“, schätzt die „Börsen-Zeitung“ ein. Der Erfolg von Chinas bisherigen Sonderwirtschaftszonen spreche gegen Skeptizismus. Wer im Schanghai der neunziger Jahre gesehen habe, wie aus Sumpfgebieten und Ackerland östlich des Huangpu-Flusses in Null Komma nichts eine gigantische Hochhauskulisse mit Chinas wichtigstem Finanz- und Handelszentrum Schanghai-Pudong entstanden ist, werde sicherlich keine Wetten gegen Xiongan abschließen wollen. ++ (ha/mgn/12.05.17 – 133)

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Liznenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 12.05.2017

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Gunter Wohlgenannt
Gunter Wohlgenannt
6 Jahre zuvor

Ich würde mir wünschen, dass auch über Ägypten ein so symphatischer Artikel geschrieben würde. Auch da entsteht eine neue Hauptstadt, wo vorher nur Wüste war. 50 Milliarden Euro kostet diese Metropole und sie dürfte noch vor der Zeit fertig werden, wenn weiterhin so hart gearbeitet wird! Schade nur, dass sowenige deutsche Unternehmen daran beteiligt sind!