Eilmeldung: In Wiener Flüchtlingsheimen ist die Ruhr ausgebrochen! Lage bald außer Kontrolle?

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Bakterien der Gattung Shigella rufen die teilweise sehr schwere Bakterienruhr mit Durchfällen hervor. Foto: CDC / Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Bakterien der Gattung Shigella rufen die teilweise sehr schwere Bakterienruhr mit Durchfällen hervor.
Foto: CDC / Wikipedia (CC BY-SA 3.0)


„Wieder einmal ist trauriger Weise eingetreten, wovor die FPÖ gewarnt hat“, sagt der Wiener FPÖ-Obmann HC Strache in einer Aussendung. Gemeint sind die Fälle von Ruhr in Flüchtlingsheimen, über die die Kronen Zeitung berichtet. Demnach sind solche Krankheiten sowohl im Flüchtlingsheim in Wien-Leopoldstadt (Ferry-Dusika-Stadion) als auch in einem Notquartier in Simmering aufgetreten. Das Gesundheitsministerium bestätigte gegenüber der Kronen Zeitung drei Diagnosen. Völlig unklar ist dagegen die Situation an der ungarisch-burgenländischen Grenze, wo weiterhin Flüchtlinge ins Land strömen: Dort soll vor allem die Lungenkrankheit Tuberkulose ein Thema sein.

Von Mensch zu Mensch übertragen

Bei den Krankheitsfällen in Wien soll es sich um die so genannte Shigellen- Ruhr handeln, die von Mensch zu Mensch übertragen wird. Es handelt sich um eine Entzündung des Dickdarms. Das überaus schmerzhafte Symptom: schwerer Durchfall. Dass in Wien nur drei Fälle diagnostiziert wurden, wo allein in den vergangenen Wochen 130.000 Flüchtlinge durchgereist sind, grenzt an ein Wunder – so wird diese offizielle Angabe von Insidern auch bezweifelt. Indessen warnt FPÖ-Obmann HC Strache davor, dass die Lage bald außer Kontrolle geraten könnte.

Fakten auf den Tisch legen

„Die Wiener Bevölkerung hat ein Recht darauf zu erfahren, welchen – auch gesundheitlichen – Gefahren sie durch die ungebremste Massenzuwanderung ausgesetzt ist“, betont Strache und fordert Lösungen von Bund und Land, bevor die Situation völlig außer Kontrolle gerät. „Die Einberufung eines Runden Tisches mit Vertretern aller Blaulichtorganisationen, des Innen- und Gesundheitsministeriums sowie den Landesregierungen, bei dem die Karten über Kosten, Unterkünfte sowie Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen auf den Tisch gelegt werden, ist unumgänglich!“

Quelle: unzensuriert.at und Kronenzeitung vom 03.10.2015

Die Ruhr:

Bakterielle Ruhr (Shigellose)

© Jupiterimages/PhotoDisc

Die bakterielle Ruhr (Shigellose) ist eine meldepflichtige Durchfallerkrankung. Ihre Erreger – verschiedene Bakterien der Gattung Shigella (sog. Shigellen) – sind weltweit verbreitet.

Die bakterielle Ruhr ist hochansteckend, wobei warmes Klima und schlechte sanitäre Verhältnisse die Ausbreitung der ursächlichen Shigellen begünstigen. Die Übertragung der Shigellose geschieht meist direkt von Mensch zu Mensch (dabei bedeuten auch sexuelle Kontakte ein Ansteckungsrisiko). Vor allem in wärmeren Ländern gehören außerdem infizierte Gegenstände, verunreinigte Lebensmittel, verseuchtes Trinkwasser sowie kontaminierte Badegewässer zu den möglichen Infektionsquellen.

Wenn jemand in Deutschland eine bakterielle Ruhr entwickelt, ist die Krankheit meist auf eine Ansteckung im Ausland zurückzuführen (z.B. bei Reisen nach Indien, Nordafrika oder in die Türkei).

Meist bricht die bakterielle Ruhr ein bis drei Tage nach der Infektion mit den Shigellen aus. Erste Symptome der Shigellose sind:

  • Fieber und
  • wässriger Durchfall.

In schwereren Fällen können die Durchfälle nachfolgend blutig-schleimig-eitrig sein. Dann kann die bakterielle Ruhr zusätzlich starke Bauchkrämpfe, einen Flüssigkeitsmangel des Körpers (Dehydratation) sowie einen Elektrolyt- und Eiweißverlust verursachen. Wenn im Verlauf der Shigellose Geschwüre im Dickdarm entstehen, kann sich der Darm im Extremfall aufweiten und durchbrechen.

In Deutschland verläuft die bakterielle Ruhr überwiegend milde. Die Krankheit kann vor allem dann schwer – auch lebensbedrohlich – verlaufen, wenn das Immunsystem geschwächt und die Behandlung unzureichend ist.

Um die bakterielle Ruhr zu diagnostizieren , sind die vorliegenden Symptome und eine Stuhluntersuchung ausreichend. Zur Behandlung der Shigellose sind Antibiotika in jedem Fall empfehlenswert: Sie verkürzen die Dauer der Erkrankung, senken die Erregerausscheidung (und damit die Ansteckungsgefahr) und beugen Komplikationen vor. Daneben ist es besonders bei älteren Menschen und Kleinkindern wichtig, den mit der Darmerkrankung einhergehenden Flüssigkeits- und Elektrolytverlust auszugleichen.


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