FÜHRERSCHEIN: Flüchtlinge machen Führerschein – Engpass bei TÜV-Prüfungen

 

Marcus Esser und Merle Mokwa

Fahrschüler im Ruhrgebiet müssen lange auf einen Termin für die praktische Fahrprüfung warten. Der TÜV hat nicht genug Prüfer für die Masse an Fahranfängern.

Foto: Lars Heidrich

Fahrschüler im #Ruhrgebiet müssen lange auf einen Termin für die praktische #Fahrprüfung warten. Der #TÜV hat nicht genug Prüfer für die Masse an Fahranfängern.

Im Ruhrgebiet müssen immer mehr Prüflinge auf einen Termin für die praktische Fahrprüfung warten. Denn der #TÜV Nord hat große Probleme mit der Vergabe der Termine. „In Sachen #Fahrerlaubnisprüfungen haben wir im Moment eine richtig unbefriedigende Situation“, sagt Rainer Camen vom TÜV Nord. Ein Grund dafür ist, dass seit Oktober die Prüfung auch auf #Hocharabisch abgelegt werden kann.

So melden sich insbesondere in den Ballungsgebieten immer mehr Flüchtlinge in den Fahrschulen an, die auch mobil sein wollen. Der TÜV sieht aber kein gravierendes Problem. „Maximal sieben bis zehn Tage“ müssen Prüflinge demnach länger auf die praktische Fahrprüfung warten, so Camen.

Genaue Zahlen über die in Hocharabisch abgelegten Prüfungen hat der TÜV bislang nicht vorliegen. „Aber es sind in jedem Fall viele“, bestätigt Camen. Dadurch komme es beim TÜV zu einem generellen Rückstau. Zwar haben die Schüler die theoretische Prüfung bestanden und alle nötigen Fahrstunden absolviert, dürfen die Fahrprüfung im Anschluss aber nicht ablegen. Die Prüfstellen können diese hohe Auftragslage derzeit nicht stemmen.

Mehr 18-jährige Fahrschüler als TÜV erwartet hat

Das bestätigt auch #Friedel Thiele, Vorsitzender des #Fahrlehrer-Verbands Westfalen in Recklinghausen. „Seit geraumer Zeit gibt es Schwierigkeiten bei der Zuteilung von Prüfterminen, teilweise werden auch beantragte Plätze gekürzt.“ Thiele weiß von jungen Leuten, die die Fahrschule wechseln, weil sie keinen Prüftermin bekommen – und nicht glauben können, dass das am TÜV liegt.

In der Rhein-Ruhr-Region habe der TÜV Nord mit zwei Prozent weniger 18-Jährigen gerechnet. „Tatsächlich haben wir aber fünf Prozent mehr Prüfungen – und dadurch ein personelles Problem.“ Zusätzlich stockt die Vergabe der Prüftermine, weil viele Prüfer erkrankt sind. Das Problem werde zusätzlich durch die extrem hohe Nachfrage vor den Sommerferien verstärkt. „Wir haben massiv neue Leute eingestellt“, sagt Camen. Auch aus den Nachbarregionen seien weitere Prüfer angefordert worden.

Kunstdrucke und Poster
Fachwerk

Verzögerung macht zusätzliche Fahrstunden notwendig

Die Fahrschulen in der Region geraten dadurch stark unter Druck. Stefan Wulfekotte, Inhaber von „Stefan’s Fahrschule“ in Gladbeck, erklärt, dass er bis vor Kurzem „alle zwei Wochen am Freitag einen kompletten Prüfungstag“ eingeplant habe. Dieser Termin sei für etwa fünf seiner ausgebildeten Schüler beantragt worden, bei dem der Prüfer zur Fahrschule kommt. Jetzt seien er und seine Schüler gezwungen, flexibel auf die zugeteilten Prüftermine zu reagieren.

Für die Fahrschüler ergebe sich daraus eine weitere Schwierigkeit, erklärt Thiele vom #Fahrlehrer-Verband. Denn wenn sich ein vorgesehener Prüftermin nach hinten verschiebt, muss der Fahrschüler seine Ausbildung unterbrechen oder zusätzliche Stunden nehmen. Und das gehe schnell ins Geld.

Engpass soll sich mit Ferienbeginn wieder auflösen

„Wir verstehen den Unmut der #Fahrschüler“, sagt Camen. Deshalb setze der TÜV nun neben mehr Personal auf zusätzliche Prüftermine an Samstagen. Für die Theorieprüfung bestehe der Engpass aber „nicht so sehr“, da dort bei einem Termin 16 Schüler untergebracht werden können. „Wir gehen davon aus, dass sich das Problem mit Beginn der Ferien erledigt hat“, sagt Camen.

Quelle: Der Westen vom 23.06.2017

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meckerpaul
meckerpaul
6 Jahre zuvor

Bitte aber den für schwere Laster.
So geht die Vernichtung des Deutschen Volkes schneller voran.
NRW ist ein gutes Beispiel was die Blindheit der Politik alles leisten kann.
Wie wäre es denn mit einer Machetenschmiede in Essen?
Totengräber haben wir schon in Berlin zu sitzen.

Kohse Hartmut
Kohse Hartmut
6 Jahre zuvor

Wie wär es die Prüfungen in Deutschland auch in allen Sprachen der Welt abzunehmen?
Jedoch nicht nur die Fahrprüfungen, sondern Prüfungen jeder Art.
Lehrer, Kindergärtner/innen, Schlossser, Schweißer, Bäcker, Verkäuferin, Polizist, Verwaltungsfachangestellte, Rechtsanwälte, Steuerberater, etc.
Wozu die deutsche Sprache hegen und pflegen?
Luther übersetzte die Bibel, damit die Teutschen das Wort Gottes auch verstehen und die jetzigen Blutsauger/Eliten vermittelalterlichen die Gesellschaft.

Ulrike
Ulrike
6 Jahre zuvor

Jetzt darf das Gesindel auch noch den Führerschein auf unsere Kosten machen.
Die deutschen Köter dürfen ihn selber zahlen. Man fasst es einfach nicht.