Banken beuten verwaiste Depots aus – Zwischen zwei und neun Milliarden Euro auf nachrichtenlosen Konten

Karlsruhe (ADN). Als nachrichtenlos werden Konten bezeichnet, wenn über ein paar Jahre kein Kontakt zum Besitzer besteht und Post als unzustellbar wieder bei der Bank landet. Gegenwärtige Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland zwischen zwei und neun Milliarden Euro auf solchen Konten schlummern. Die Wahrheit dürfte irendwo dazwischen liegen, berichtet die jüngste Ausgabe der „WirtschaftsWoche“ weiter. „Weil immer mehr Menschen ihre Konten online führen und sie den Wohnort häufiger wechseln, dürften in den nächsten Jahren noch viel mehr Konten nachrichtenlos werden“, vermutet das wöchentlich erscheinende Wirtschaftsmagazin. Beispielhaft nennt es die Sparkasse Dortmund. Dort sei die Zahl der nachrichtenlosen Konten seit Anfang 2016  um 50.000 auf insgesamt 250.000 gewachsen. Exakte Zahlen für sämtliche Banken gebe es nicht. Das Geld werde dem Wirtschaftskreislauf unbemerkt entzogen. Es handele sich um Vermögen, über das viele Banken lieber nicht reden, weil sie daran verdienen.

Aufgrund von Informationen aus Insider-Kreisen werden weitere fragwürdige Umgangsweisen mit nachrichtenlosem Vermögen bekannt. So gibt es Depots, bei denen längst klar war, dass der Inhaber verstorben ist. Die Bank verdiente weiter durch Provisionen daran. Ein Insider lässt wissen: „Wenn wir noch Erträge brauchten, haben wir die eben umgeschichtet und noch ein paar Wertpapiere hin- und hergehandelt“.

Dem Bericht zufolge nutzen einige Banken das Geschäft mit den vergessenen Konten der Toten gleich doppelt. Einerseits könnten sie deren Spareinlagen in Form von Krediten weiterreichen. Zudem ließen einige Institute die Kontoführungsgebühren scheinbar endlos weiterlaufen. So kassiere die Ostsächsische Sparkasse Dresden Gebühren, solange das Konto existiert. Erst wenn es es ins Minus rutscht, wird es gekündigt. Der ehemalige Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen, Norbert Walter-Borjahns, beurteilt diese Vorgehensweisen klar: Banken bereichern sich mit Geld, das ihnen nicht zusteht. ++ (fi/mgn/31.08.17 – 244)

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 31.08.2017

 

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Ulrike
Ulrike
6 Jahre zuvor

Da sieht man was für Verbrecher in den Banken sitzen wenn sie mit Geld von Toten noch arbeiten. Pfui Teufel.

meckerpaul
meckerpaul
6 Jahre zuvor

Der Krieg gegen das eigenen Volk kostet Geld. Viel Geld.
Also holt man sich wo es geht diese Kröten.
Warten wir es ab. Bald werden auch unsere Konten geplündert und wer sich wehrt wird Zwangsenteignet.
Nicht nur bei Häusern, Wohnungen sondern auch bei deinem „persönlichem Besitz“.
Wehren wir uns nicht sind wir nur noch Dreck für dieses Muselfreundliche Mistpack.

Birgit
Birgit
6 Jahre zuvor

Die holen sich von der Zentralbank das neunfache des gelagerten Kapitals und vergeben das als Kredite. Dies nennt man Giralgeldwertschöpfung !

Warum begreift hier NIEMAND die doppelte Buchführung wie von den Amis über den UCC verlangt ???

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
6 Jahre zuvor

Wie oft wollen DIE diese Konten noch plündern? Jetzt offiziell? Leichenfledderei nennt man das, bzw. Kannibalismus!

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