Mesale Tolu: „Dem Staat ein Dorn im Auge“

Mesale Tolu sitzt an einem Tisch vor Mikrofonen. Im Hintergrund sind Aktenordner zu sehen. (AP)
#Mesale Tolu nach ihrer Freilassung in der Kanzlei ihrer Anwältin (AP)

Die deutsche Journalistin Mesale Tolu hat sich nach ihrer Entlassung aus türkischer Untersuchungshaft erleichtert geäußert. Die 33-Jährige sagte in Istanbul, sie hoffe, dass bald auch der Korrespondent der Zeitung „Die Welt“, #Deniz Yücel, freikomme.

Sie seien beide Journalisten, die dem türkischen Staat ein Dorn im Auge seien. Ihre Behandlung durch die türkischen Behörden bezeichnete Tolu als „Skandal“. Ein Gericht hatte ihre Entlassung angeordnet. Sie kam nach über sieben Monaten gegen Auflagen frei.

Zunächst herrschte gestern Abend Unklarheit über ihren Verbleib. Statt vor dem Gericht Verwandte und Unterstützer treffen zu können, war Tolu zunächst auf eine Polizeiwache gebracht worden. Es sei wie eine Entführung gewesen, beschrieb sie die Situation. Mit Blick auf ihr Verfahren sagte Tolu , zwar werfe man ihr vor, Mitglied einer Terrororganisation zu sein. Der wahre Grund ihrer Inhaftierung sei aber gewesen, dass sie zur freien Presse gehöre.

Gegen Tolu wurde eine Ausreisesperre verhängt. Der Prozess in Istanbul läuft zunächst weiter.

Quelle: Deutschlandfunk vom 19.12.2017

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