Weil am Rhein – Jetzt „Pegida Dreiländereck“


Weiler Zeitung, 16.11.2015 00:40 Uhr

Die rund 70 bis 90 Teilnehmer des „Friedlichen Widerstands“, die gestern Abend auf dem alten Marktplatz zusammenkamen, schließen sich „Pegida Dreiländereck“ an. Fotos: Siegfried Feuchter Foto: Weiler Zeitung

Die rund 70 bis 90 Teilnehmer des „Friedlichen Widerstands“, die gestern Abend auf dem alten Marktplatz zusammenkamen, schließen sich „Pegida Dreiländereck“ an. Fotos: Siegfried FeuchterFoto: Weiler Zeitung


Jetzt wird deutlich, wer und was sich hinter dem „Friedlichen Widerstand“ verbirgt: Gestern Abend bei der Kundgebung auf dem alten Marktplatz in der Gartenstadt haben die Wortführer angekündigt, sich der Vereinigung „Pegida Dreiländereck“ anzuschließen.

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. Zugleich kündigten die Protagonisten vor den rund 70 bis 90 Teilnehmern an, sich künftig jeden Sonntag zu versammeln und „gegen die deutschfeindliche Politik der Regierung“ gewaltfrei zu protestieren.

Diese Kundgebung verlief ebenso ohne Zwischenfälle wie die anschließende wesentlich größere Gegendemonstration linker Gruppierungen auf dem Rathausplatz – dank eines Großaufgebots an Polizeikräften. Zunächst gab es eine Schweigeminute für die Opfer der Terroranschläge in Paris, wobei auch Kerzen angezündet wurden.

Nachdem Versammlungsleiter Sven Diesslin die von der Stadt gemachten Auflagen verlesen hatte, ließ ein Redner die Katze aus dem Sack und stellte klar: „Wir vom Friedlichen Widerstand werden uns mit Pegida Dreiländereck vereinen.“ Zugleich fügte er hinzu: „Wir distanzieren uns von Gewalt und Hass – ob links oder rechts.“ „Wir sind das Volk“ Patriotismus bestehe nicht aus Hass gegenüber anderen Völkern, sondern aus Liebe zum eigenen Land. Immer wieder skandierten die Demo-Teilnehmer „Wir sind das Volk.“

Gegen „eine schleichende Islamisierung und eine Überflutung von Asylanten“ sprach sich dann Tobias Steiger, Sprecher des Pegida-Ablegers in der Schweiz, mit einigen rechten Parolen aus. Die Sozialausgaben für Asylbewerber sollten gestrichen und statt dessen das Kindergeld für Deutsche verfünffacht werden, um dadurch Anreize für eine höhere Geburtenrate zu schaffen und um damit „unsere Kultur zu erhalten“. „Nazi raus“-Rufe Gegen Ende der Kundgebung versuchten rund 70 Antifa-Anhänger, die immer wieder „Nazi raus“ skandierten, vorzudringen, was jedoch die Polizei verhinderte.

Die bestens vorbereitete Polizei, die rund um den alten Marktplatz sowie später an der Hauptstraße, am Berliner Platz und am Rathausplatz starke Präsenz zeigte, sorgte dann dafür, dass die Pegida-Anhänger wieder abziehen konnten.

Quelle: Weiler Zeitung vom 16.11.2015

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