Sinai-Flugzeugabsturz: Putin kündigt Vergeltung für den Terroranschlag an

Die ersten Meldungen dazu beziehen sich auf die Deutsche Presseagentur. Laut dem FSB-Chef Alexander Bortnikow wurde bei dem Anschlag eine 1,5-Kilogramm-Bombe eingesetzt. Wie sie an Bord des Verkehrsflugzeuges kam, ist weiterhin unklar.

Der Geheimdienst selbst stützt sich auf Spuren des verwendeten Sprengstoffs, die sowohl auf Gepäck wie auch auf Trümmerteilen des Airbus, der auf dem Weg von Scharm el Scheich nach St. Petersburg war, gefunden worden seien.

Laut Putin wird Russland von seinem »Recht auf Selbstverteidigung« Gebrauch machen.

Während Putin diese Ankündigung verbreiten ließ, hat Frankreich die EU-Partner des Landes offiziell um militärischen Beistand im Kampf gegen den IS gebeten. Präsident Francois Hollande hat die Auseinandersetzung mit dem IS nach den Anschlägen in Paris als Krieg bezeichnet.

Der französische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian sagte heute früh in Brüssel, sein Land wünsche im Rahmen der Möglichkeiten Unterstützung aus der EU. Deutschland hatte durch die Bundeskanzlerin bereits am Wochenende nach den Anschlägen Unterstützung versprochen.

Basis dafür ist der Artikel 42 Absatz 7 des EU-Vertrages. Auf dessen Grundlage sichern sich Mitglieder der EU bei einer bewaffneten Auseinandersetzung im Verteidigungsfall Hilfe und Unterstützung zu.

Quelle: Kopp-online vom 17.11.2015