Nach einer kurzen Pause dringt die türkische Luftwaffe laut Angaben aus Athen wieder in den Luftraum über Griechenland ein. Nachdem Russland in der vergangenen Woche in Syrien ein Flugabwehr-Raketensystem vom Typ S-400 aufgestellt hatte, registrierte das griechische Militär vorübergehend keine Grenzverletzungen durch türkische Jets.
Am Dienstag seien gleichzeitig sechs türkische F-16-Flugzeuge zwischen den Inseln Lesbos und Chios in den griechischen Luftraum eingeflogen, teilte der griechische Generalstab mit. Der Mitteilung zufolge befanden sich die türkischen Kampfjets rund 30 Minuten lang im griechischen Gebiet.
Die Türkei selbst hatte am 24. Oktober einen russischen Jagdbomber mit der Begründung abgeschossen, er habe türkisches Staatsgebiet überflogen. Russland und Syrien bestreiten das.
Der Jet hatte Daesh-Terroristen (Islamischer Staat) in Syrien bombardiert. Bei dem Abschuss kam einer der beiden Piloten ums Leben. Nach Angaben der Agentur Reuters geht auch die US-Administration davon aus, dass der russische Jet über Syrien abgeschossen wurde, bestätigt dies jedoch offiziell nicht.
Nach dem Abschuss hat Russland auf seinem Luftwaffenstützpunkt Latakia in Nord-Syrien ein Langstrecken-Flugabwehrraketensystem des Typs S-400 aufgestellt. Kurz darauf hieß es aus dem griechischen Stab, dass die türkische Luftwaffe damit aufgehört habe, den Luftraum Griechenlands zu verletzen.
Quelle: Sputnik vom 01.12.2015
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