Gelöschte Twitter-Umfrage: Türken glauben an Erdogans Ölgeschäfte mit IS

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Ölgewinnung in Syrien

© AFP 2015/ Youssef Karwashan


Der Journalist der Zeitung „Yeni Akit“ Abdurrahman Dilipak, der für seine Nähe zum türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bekannt ist, hat am 2. Dezember auf Twitter eine Umfrage zum Thema „Wer kauft das IS-Öl?“ veröffentlicht.

Den Umfrageteilnehmern wurden drei mögliche Antworten angeboten: „Erdogans Türkei“, „Putins Russland“ und „Assads Syrien“.

Innerhalb nur einer Stunde haben nahezu 18 000 User des Sozialen Netzwerkes auf die Umfrage reagiert. 78 Prozent von ihnen antworteten, dass „Erdogans Türkei“ das IS-Öl kauft.  Zwölf beziehungsweise zehn Prozent vermuteten, dass Russland beziehungsweise Syrien den Brennstoff beziehen würden.

Wer kauft IS-ÖL-Umfrage

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Angesichts dessen löschte der Reporter die Umfrage von seiner Twitter-Seite – offenbar weil ihm die Ergebnisse nicht gefallen hatten. Mitarbeiter der russischen Botschaft in der Türkei konnten allerdings die Umfrageergebnissen nutzen, indem sie sie auf der Twitter-Seite der diplomatischen Mission veröffentlichten und mit der Unterschrift „Eine interessante Umfrage! Die Ergebnisse nach nur einer Stunde“ versahen.

Umfrage Werkauf IS ÖL

Die Veröffentlichung der Umfrageergebnisse wurde für viele Nutzer von Sozialen Netzwerken zum Anlass für zahlreiche Scherze und emotionale Äußerungen.

Dilipak warf seinerseits der regierenden Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung vor, die türkische Bevölkerung „wenig über die Ölgeschäfte mit IS zu informieren“.

Wer kauft IS-ÖL-Umfrage2


Russlands Verteidigungsministerium hat inzwischen während in einer Pressekonfernz die Ergebnisse der jüngsten Aufklärungseinsätze, darunter Fotos, präsentiert, die die aktive Beteiligung des Erdogan-Umfelds am Ölgeschäft mit der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in Syrien und im Irak beweisen. Später sagte der Vorsitzende des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses im Föderationsrat (russisches Parlamentsoberhaus), Viktor Oserow, die Militärbehörde verfüge über viele andere Beweisstücke, falls die bereits präsentierten Unterlagen nicht ausreichen sollten.



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Quelle: Sputnik vom 03.12.2015

 

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