Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben den Sprengkörper unschädlich gemacht und werden diesen nun abtransportieren. Allerdings ist zu anzunehmen, dass die Experten in den kommenden Tagen und Wochen erneut nach Recklinghausen kommen müssen.
Der Fund vom Mittwoch war bereits die elfte Bombe, die die Sprengstoffexperten seit Januar 2017 aus dem Erdreich am Ossenbergweg geborgen haben. Mit weiteren Funden an der Baustelle zur neuen Ludwig-Erhard-Allee ist täglich zu rechnen. Denn im aktuellen Abschnitt sind weitere Verdachtspunkte offen, an denen die eingesetzten Sonden verdächtige Werte lieferten. Insgesamt ist die unfertige Allee zwischen Dortmunder Straße und Breslauer Straße in 15 Abschnitte eingeteilt. Bis vergangene Woche wurde erst einer komplett abgearbeitet.
9000 Bohrlöcher müssen auf Geheiß der Bezirksregierung Arnsberg bis zu sieben Meter tief in den Baugrund getrieben werden. Ein Gemisch aus Hochofenschlacke, Leitungsresten und Überbleibseln von detonierten Bomben macht die Suche nach Blindgängern mit konventionellen Mitteln aussichtslos. Daher die 9000 Bohrlöcher im Abstand von jeweils einem Meter. Etwa 6000 Löcher hat die beauftragte Spezialfirma schon gebohrt. Die Auswertung und das Abarbeiten der Verdachtsfälle wird wohl noch mindestens bis zum Frühjahr andauern.
Quelle: Recklinghäuser Zeitung vom 28.11.2018
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